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Partnerstädten Camponogaro in Italien (gelegen zwischen Padua und Venedig),
sowie Ohrid in Nord-Makedonien, gekommen waren und zudem auch eine
größere Delegation aus Budapest.
Es gab reichlich Getränke und Snacks; OB Ivan Bosancic konnte uns diesmal
nicht persönlich begrüßen, da er gleichzeitig im Hause diverse Minister
empfangen musste. Unter den Anwesenden waren viele bekannte Gesichter und
wie elektrisiert erkannte ich voller Freude einen alten Bekannten wieder, den
ich schon 2004 getroffen hatte, als die Kenzinger auf ihrer legendären Radreise
entlang der Donau in Vinkovci ankamen. Ich hatte Anto Blazanovic seitdem nicht
mehr gesehen, ihn aber sofort wieder erkannt. Es war ein großes und herzliches
Hallo des Wiedersehens. Anto ist Pathologe und musste seinerzeit im und nach
dem „Heimatkrieg" eine sehr belastende Arbeit verrichten.
Nach dem Rathausempfang stand der Besuch des obligaten Theaterstücks
an, das diesmal wegen des Dauerregens nicht auf der vorbereiteten Bühne im
Freien aufgeführt werden konnte. Unsere Freunde brachten uns per Shuttle in die
große Halle der Grundschule am Bahnhof. Es waren alle Honoratioren da, wie
beispielsweise ein Weihbischof aus Dakovo (phon: Dschakovo), der Imam von
Vinkovci und natürlich alles was Rang und Namen in Vinkovci und im Lande hat.
Für unsere Delegation waren Vorzugplätze reserviert.
Die Theateraufführung wurde überwiegend von Laien gespielt. Thema war, dass
nach bisheriger Tradition das Bauernvolk mit Stolz nach harter Arbeit die Ernte
des Feldes einfahren konnte, dass aber die Jungen diese harte Arbeit zunehmend
scheuten und ihr Geld lieber und leichter in der Stadt verdienen wollten.
Abb. 1: Ostslawonischer bäuerlicher Tanz. Foto: Branko Tomic, 2022.
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