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Die Motorradfreunde, die „Motos", empfingen uns, wie wir es von früher kannten,
mit einem Glas Sljivovica (Sliwowitz) und als Blickfang war ein für uns gegrilltes
Spanferkel unübersehbar.
Abb. 2: „Unser Spanferkel". Foto: Branko Tomic.
Erwartungsfroh durften wir uns an die lange Tafel setzen und wurden bedient
von „Motos". Jeder von uns bekam ein kleines Gastgeschenk von ihnen, einen
Schlüsselanhänger, einen Kuli und ein Feuerzeug zur Erinnerung. Dann wurde
aufgetragen. Die Menge hätte locker gereicht, wenn wir in dreifacher Zahl
angereist wären. Es schmeckte vorzüglich, gern wären wir noch hungriger
gewesen.
Bei der Dankesrede musste unser Bürgermeister erklären, weshalb es noch nicht zu
einem Gegenbesuch unserer Kenzinger Motorradfreunde in Vinkovci gekommen
war. Er fand das überzeugende Argument, dass diese eben inzwischen auch gealtert
und dadurch immobil geworden seien. Dies führte zu dem liebevollen Spott
von der „Geriatrie" unter den Anwesenden. Damit war diese Kurve geschafft.
Und dann kamen unsere Tamburica-Freunde mit ihren Instrumenten hinzu, die
Gruppe der fünf Musikanten „Cutni 5", (phon: Tschutni pet), was, von mir sehr
frei übersetzt „die verrückten Fünf bedeuten könnte. Sie sind uns Kenzingern
bestens bekannt durch ihre erfolgreichen Auftritte beim Stadtfest im Sommer
diesen Jahres. Damals spielten sie sich geradezu in einen Rausch und wurden
durch unsere Bevölkerung immer weiter angefeuert. Hoffentlich sehen und hören
wir diese liebenswerte Gruppe wieder mal bei uns in Kenzingen.
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