Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
42., 43. und 44. Jahrgang, Jubiläumsband „775 Jahre Stadt Kenzingen“.2022-2024
Seite: 347
(PDF, 79 MB)
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Wir über uns -

Die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und
Landeskunde in Kenzingen e.V.

Norbert Ohler

Mitglieder des 1976 gegründeten ,Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V.4
haben sich im Juli 1980 zu einer , Abteilung für Geschichte' zusammengeschlossen
. Von der Öffentlichkeit wenig beachtet, von Berufshistorikern skeptisch beäugt
, wurde die Abteilung bald zur , Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde
in Kenzingen' umbenannt. Als eingetragener Verein gehört sie zu den
Trägern des kulturellen Lebens in Kenzingen und seiner Umgebung.

1980 lagen NS-Herrschaft und totaler Krieg 35 Jahre zurück. Beherzte hatten
seit dem Krieg Blindgänger unschädlich gemacht, Trümmer geräumt und
Schäden nach Kräften ausgebessert. Der im Jahr 1949 gegründete, der Würde des
Menschen und dem Frieden verpflichtete neue deutsche Staat hatte die Menschen
ermutigt, Städte und Dörfer wieder aufzubauen, Millionen von Flüchtlingen
und Vertriebenen zu behausen und als gleichberechtigte Partner anzunehmen.
Behutsam hatten die Deutschen unter ihren Nachbarn um Vertrauen geworben,
Hindernisse abgebaut und sich eingebracht, als es darum ging, das verlockend
große Haus Europa für Angehörige unterschiedlicher Sprachen, Kulturen,
Konfessionen, Geschichte einzurichten.

Die Jugend hatte sich mit der Teilung des immer noch großen Rumpfdeutschlands
abgefunden. Sie nutzte die Freiheit und die überraschend stabile neue Währung,
um in das westliche Ausland auszuschwärmen. Da sie an den Greueln der Jahre
1933-1945 keine Schuld trug, kamen ihr die ehemaligen Feindstaaten weit
entgegen.

Das wohlgeordnete Gemeinwesen verfugte über eine gute (wenn auch stets
erneuerungsbedürftige) Infrastruktur. In einer Zeit ständig ausgeweiteter
Angebote stiegen die Löhne bei sinkender Arbeitszeit, was auch den Vereinen
zugute kam. Bald hatte die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde
Wurzeln geschlagen. Ihre Auftritte in der Öffentlichkeit überzeugten, und die von
ihr herausgegebene Buchreihe fand Respekt.

In diesem Rückblick stützt der Autor sich auf Beiträge in der PFORTE, auf Gespräche mit Mitgliedern
der Arbeitsgemeinschaft, auf Unterlagen des Vorsitzenden, auf Einträge im Internet (Wikipedia u.a.)
sowie auf Selbsterlebtes. Unkonventioinell ist die Art der Darstellung nicht nur wegen des Verzichts auf
Anmerkungen. Die dargebotenen Stichworte könnten den Leser anregen, auf Fehlendes zu achten.

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