Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pietzsch1877/0039
3.1

Die Stellung
des Herzogtimms zum Königtlium!

Als man das Jahr 900 nach der Geburt des Herrn zu
schreiben begann, sah es" unsäglich traurig in den deutschen
Ländern aus, — und mit weniger Freude hat man wohl nie
ein neues Jahrhundert-begrüsst!

Kaiser Arnulf war soeben gestorben, der Römische Kaiser-
tln'on und der Ostfränkische Künigsstuhl standen erledigt.
AVer sollte einen neuen Versuch wagen, die zerrissene Monarchie
Karls des Grossen zu einigen? Die geistlichen und
weltlichen Grossen aller deutschen Länder, die sich am 21.
Januar zu Forchheim an der Regnitz versammelten, wählten
einmüthig den einzigen Sohn Arnulfs, Ludwig, zum Könige
des Ostfrankenreiches. Das Volk stimmte der Wahl zu und
sofort krönte man das königliche Kind und erhob es auf den
Thron seines Vaters. Von allen Seiten umlauerten Gefahr
und Verderben das Reich. Normannen,' Dänen, Wenden und
'vor allen Dingen — die Magyaren suchten die unglücklichen
Länder heim — und doch erhob man ein Kind auf den Thron,
die bedrohte Herrschaft zu schützen! So kam, was kommen
musste! Das Reich zerfiel und war die Beute äusserer Feinde.
Eine Zeit der entsetzlichsten Schmach und der traurigsten
Verwirrung brach über Deutschland herein. Alles hadert"


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pietzsch1877/0039