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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pietzsch1877/0065
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Strassburgs Schanze, wenn Du hören könntest, wie Kannonen-
donner rollt von der jungfräulichen Veste Lothringens, wie von
der Felsenburg des Jura: stolz würde sicli Deine Brust
lieben! „So habe ich mir mein Volk geträumt," würdest Du
rufen, des „Vaters Segen hat dem Sohne Häuser gebaut."
Und wenn Du jetzt vor Gottes Throne kniest und Segen herabflehst
auf des Sohnes Haupt, Dein Volk hienieden, es vereinigt
sich mit Dir, und auch wir im engen Baume heben unsere
Hände und Herzen empor und rufen:
Gott schütze den Kaiser,

Gott lasse ihn walten noch lange in Macht über sein Volk!
Gott segne den Kaiser und das kaiserliche Haus!

Lieben Schüler!

Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren, damit
Dirs avoIü gehe und Du lange lebest auf Erden! Jahrtausende
sind vergangen, da klangen diese "Worte herab vom Sinai
zum israelitischen Volke, das durch die ägyptische Knechtschaft
sittlich verwildert war. Da greift denn der grosse Gesetzgeber
aus der Kategorie der elementarsten Sünden das
heraus, was das Gröbste ist, und fasst es zusammen und giebt
seinem Volke Gebote dagegen. "Wie hätte er damals anders zu
gebieten brauchen, als dass die Kinder den Vater und die Mutter
ehren sollten. Versteht es sich nicht von selbst, dass wir
die ehren, denen wir nächst Gott alles verdanken, sie, die
einst an unserer "Wiege gewacht, auf jeden Athemzug gelauscht,
die auf alle Freuden des Lebens verzichten, die Sorge und
Noth für nichts erachten, wenn es ihrer Lieblinge Wohl gilt.


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