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unsern Absichten dienstbar machen, dass sie zu unserm Glücke
beitragen müssen. Nirgends tritt dieses sichtbarer hervor,
als bei unsern natürlichen Anlagen und Kräften. Denn nicht
das, was wir erhalten haben, bestimmt unser irdisches Wohl
und Wehe, sondern das, was wir mit dem erhaltenen machen,
wie wir es anwenden und ausnützen. Unzählige Menschen
sind aufs reichste von Gott begabt, sie waren berufen, die
"Wolilthäter ihrer Mitmenschen zu sein, aber sie versäumten
die ernste Arbeit der Jugend, die die Kraft stählt zur That.
Und unzählige andere erhielten nur einen geringen Theil von
Kraft, und doch leuchten ihre Namen in Flammenschrift in
den Gedenkbüchern der Zeit, weil sie von früh an die heilige
Pflicht erkannten, über dem Geringen treu zu wachen.

Und wenn wir mit vollster Berechtigung ein „Ja" antworten
wollen der aufgestellten Frage, so müssen wir uns
auf den Standpunkt der sittlichen Freiheit stellen; da sind
wir Herren unsrer selbst, da hat keine Macht der "Welt einen
Einfluss auf uns und das Lebensglück oder Unglück, das wir
uns schaffen,, ist unsre eigenste Errungenschaft.

*

(NB. Der Schluss dieses Vortrags ist nicht aufzufinden.)
Den 26. März 1874, beendet 11 U. 25 M. ^


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