Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 33
(PDF, 125 MB)
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Mesraerfamus, Hellsehen und Spiritualismus. 33

in welchem ein homöopathisches Kügelchen aufgelöst worden
war, veranlasste eine cliaracteristische Bewegung des
Instruments, wenn er auf die Hand des Operators fallen
gelassen wurde, selbst wenn dieser die angewendete Substanz
nicht kannte. Dr. King bestätigt diese Experimente
und behauptet, ein Deciliontheil eines Grans Kiesel und
ein Eiliiontheil eines Grans Chinin auf diesen Apparat
eine Bewegung hervorbringen gesehen zu haben. Jede
Vorsichtsmaassregel war bei Ausführung der Experimente
getroffen, welche ebenso erfolgreich von Statten gingen,
wenn auch ein Drittes zwischen Mr. R. und das Magneto-
kop gestellt wurde. Magnete undKrystalle brachten ebenfalls
kräftige "Wirkungen ganz wie bei Reichenbach hervor.
Doch wurden Mr. Ruttels Experimente gleich denen Reichen-
baclis von unseren Gelehrten ignorirt, obgleich er ihnen
während mehrerer Jahre jede bequeme Gelegenheit zu
ihrer Untersuchung zugänglich machte.

Das Thema des thierischen Magnetismus ist ein unter
den Männern der Wissenschaft noch so sehr bestrittenes,
und viele seiner angeblichen Phänomene grenzen so dicht
an, wenn sie nicht gar wirklich das erreichen, was für übernatürlich
erklärt wird, dass ich einige Beispiele der Art
von Thatsachen geben will, durch welche er gestützt wird.
Ich will zuerst das Zeugniss des Dr. William Gregory, weiland
Professor der Chemie an der Universität zu Edinburgh
, anführen, welcher viele Jahre hindurch seine persönlichen
Untersuchungen über diesen Gegenstand fortsetzte
und dieselben in seinen „Briefen über den thierischen
Magnetismus", die er 1851 veröffentlichte, niederlegte. Die
einfacheren Erscheinungen dessen, was gewöhnlich „Hypno-
tismus" und „Electro-Biologie" genannt wird, werden jetzt
allgemein als wirkliche zugestanden, wiewohl nicht vergessen
werden darf, dass auch sie sich ihren Weg durch
dieselben Leugnungen, Beschuldigungen und Andichtungen
zu erkämpfen hatten, welche jetzt gegen das Hellsehen und
den Phreno - Mesmerismus erhoben werden. Dieselben
Männer, welche die Wahrheit der einfacheren Thatsachen
vertraten, prüften und begründeten, beanspruchen nun, dasselbe
für die höheren Erscheinungen geleistet zu haben,
dieselbe Classe wissenschaftlicher und medicinischer Männer,
welche einst die ersteren leugneten, leugnen jetzt auch die
letzteren. Sehen wir also einmal zu, ob das Zeugniss für
die einen ebenso gut ist, wie es das für die anderen war.

Dr. Gh*egory stellt mehrere Stufengrade des Hellsehens
auf, welche zuweilen in demselben, zuweilen bei verschiedenen
Patienten vorkommen. Die Haupteintheilung lautet jedoch:
1) Sympathie oder Gedankenlesen und 2) wahres Hellsehen.

Psychische Studien. Januar 1874, 3


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