Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 62
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0070
62 Psychische Studien. I. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1874.)

Ihr Comite hat fünfzehn Zusammenkünfte abgehalten,
in denen es Zeugnisse von drei und dreissig Personen erhielt,
welche Erscheinungen beschrieben, die, wie sie behaupteten,
innerhalb ihrer eigenen persönlichen Erfahrung vorgekommen
sind.

Ihr Comite hat von ein und dreissig Personen niedergeschriebene
Darstellungen derartiger Erscheinungen erhalten.

Ihr Comite hat zur Theilnahme eingeladen und zur Mitwirkung
und Berathung aufgefordert alle die Männer der
Wissenschaft, welche öffentlich günstige oder gegnerische
Meinungen gegen die Echtheit der Erscheinungen aussprachen
.

Ihr Comite hat auch besonders die Personen zur Untersuchung
eingeladen, welche die Erscheinungen öffentlich dem
Betrug oder der Täuschung zuschrieben.

Ihr Comite hat jedoch, während es so glücklich war,
sich Zeugnisse von Gläubigen an die Erscheinungen und deren
übernatürlichen Ursprung zu verschaffen, last gänzlich verfehlt
, auch Zeugnisse von Denen zu erhalten, welche dieselben
dem Betrug oder der Täuschung zuschrieben.

Da es Ihrem Comite von der grössten Wichtigkeit
schien, die in Frage stehenden Erscheinungen durch persönliche
Erfahrung und Prüfung zu erforschen, so hat es
sich in Unter-Abtheilungen aufgelöst, um so seine Untersuchungen
auf die beste Weise verfolgen zu können.

Es wurden in Folge dessen sechs Unter-Comit6's gebildet
. Sie alle haben Berichte eingeschickt, nach denen die
grosse Mehrzahl von Mitgliedern Ihres Comite's wirkliche Zeugen
für verschiedene Phasen der Erscheinungen ohne die Hilfe
oder Anwesenheit eines Mediums von Profession geworden
zu sem scheinen, obgleich der grössere Theil derselben
seine Forschungen in einem selbstgeständlich skeptischen
Geiste begann.

Diese hier beigefügten Berichte ergänzen einander
wesentlich und scheinen uns folgende Sätze zu begründen:

1. Dass Töne von einem sehr verschiedenartigen Charakter
, welche augenscheinlich von Möbeln, Fussböden und
Zimmerwänden ausgehen — und deren sie begleitende
Vibrationen oft deutlich für das Gefühl wahrnehmbar sind
— auf eine Weise entstehen, welche von keiner Muskel-
thätigkeit, noch von mechanischer Erfindungskunst herstammt.

2. Dass Bewegungen schwerer Körper stattfinden ohne
mechanische Kunstgriffe irgend welcher Art, oder entsprechende
Anstrengung von Muskelkraft Seitens der Anwesenden
, und häufig ohne alle Berührung oder Verbindung
mit irgend einer Person.


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