Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 119
(PDF, 125 MB)
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Dr. Sexton: Wie ich ein Spiritualist wurde.

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hatte, wurden mir nunmehr klar; sie wurden nicht durch
Kunstgriffe, wie ich ehedem vorausgesetzt hatte, vollzogen,
sondern waren das Resultat eines noch unentdeckten Naturgesetzes
, zu dessen Entdeckung die äussersten Anstrengungen
zu machen, die Pflicht der Männer der Wissenschaft wäre.
Die Gebrüder Davenport wurden später im „National Reformer
" angegriffen, und ich schrieb einen langen Brief zu
ihrer Verteidigung gegen die Beschuldigung des Betrugs,
welcher Brief in jenem Journal am 15. Januar 1865 erschien
. Dieser Brief wurde im „Medium" am 11 October
des vergangenen Jahres (1872) wieder abgedruckt, und ich
wünschte recht sehr, dass alle meine Freunde ihn lesen
möchten, damit sie ersehen könnten, welche Haltung ich
zum Spiritualismus während der letzten acht Jahre eingenommen
habe. Seit dieser Zeit habe ich stets erklärt,
dass die Erscheinungen wahr seien; zu gleicher Zeit aber,
oder um vergleieimngsweise zu sprechen, bis jüngst geleugnet
, oder zum mindesten nicht geglaubt, an die Geister-
Hypothese. Diese war wirklich, nicht nur in meiner Erfahrung
, sondern auch in der der meisten anderen Personen,
der erste Schritt zu einem Glauben an den Spiritualismus.

Im Jahre 1865 begann ich daheim eine Sitzung zu
halten, und diese« ist nach Allem der befriedigendste Weg,
die Untersuchung der Sache zu verfolgen. Ich würde
Jedermann empfehlen, denselben Weg einzuschlagen, welcher
herauszufinden wünscht, wie viel Wahrheit im Spiritualismus
liegt. Das erste Medium, welches in mein Haus kam, war,
wie ich glaube, Mrs. Jennison, eine Dame, deren Gatten ich
viele Jahre lang gekannt hatte. Zuweilen erhielten wir
kaum irgend welche Manifestationen, und zu anderen Zeiten
kamen wieder ganz ausserordentliche Mitteilungen. Gelegentlich
wurde grosse Intelligenz entfaltet, aber ich konnte
niemals meinen Geist zu dem Glauben bringen, dass dieses
nicht auf irgend eine geheimnissvolle Weise dem Medium
aus dem Geiste irgend eines Anwesenden zugeflossen sei.
Es wurden Thatsachen berichtet über viele abgestorbene
Freunde jener Anwesenden, welche angeblich von einem
Verwandten kamen, der sich in der anderen Welt befand,
und welche Dinge enthielten, von denen wir wussten, dass
das Medium sie durchaus nicht kannte; aber damals schloss
ich noch, dass die Antworten durch irgend einen Prozess
ihren Weg gefunden haben müssten aus dem Geiste des
Fragestellers. Ich könnte, wenn ich Zeit hätte, ein Dutzend
solcher Fälle angeben, deren jeder hinreichend sein würde,
die meisten Menschen von der Wahrheit des Geisterverkehrs
zu überzeugen, aber sie verfehlten, meinen Skepti-


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