Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 219
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Die Theorie d. unwillkürlichen Muskelthätigkeit v. Dr. Carpenter. 2J9

Methode, welelie von diesem grossen Meister der experimentellen
Philosophie bei der Untersuchung einer Klasse von
Erscheinungen, die ihm einen gans neuen Character darzustellen
schienen, befolgt wurde, dargebotene Belehrung hätte
bei Denen, welche sich seine Schüler nennen, nicht verloren
gehen sollen. Aber wie wir sogleich sehen werden, ist sie
gänzlich missachtet worden, nicht bloss von solchen ,,Spiri-
tualisten", welche sich damit spreizen, „von keiner wissenschaftlichen
Erziehung gefesselt zu sein", sondern sogar
von Männern, von denen bessere Dinge hätten erwartet werden
können. Der erste von Faraäay geprüfte Punkt war, ob
die Einschiebung seines „Indicators" zwischen die Hände
der Operatoren (Einwirkenden) und den Tisch auf irgend
eine Weise die Bewegungen des letzteren verhindern würde;
und er fand, dass keine solche Störung bemerkbar war,
wenn er die Brettchen zusammenband und den Zeiger abnahm
, iudem sich der Tisch alsdann wie zuvor in der Runde
bewegte. Wenn jedoch das obere Brett sich frei bewegen
und jeder Mitwirkende seine (oder ihre) Augen auf den
Zeiger heften konnte, so dass durch dessen Bewegung der
geringste Seitendruck dei Hände kenntlich gemacht wurde,
wurde jede Mittheilung von Bewegung an den Tisch gewöhnlich
in Schach gehalten; wenn aber der Tisch unter
dieser Bedingung sich drehte, ging seiner Bewegung immer
eine sehr entschiedene Bewegung des Zeigers in entgegengesetzter
Richtung voraus. Und dieselbe Anzeige wurde
gegeben, wenn der Index vor dem Operator verborgen war,
aber von einer anderen Person beobachtet wurde. Und
somit kann als bewiesen betrachtet werden, dass, da der Tisch
niemals sich drehte, wenn nicht der Indicator anzeigte, dass
seitlicher Muskeldruck in der Richtung seiner Bewegung
ausgeübt worden war, und da er sich stets drehte, wenn der

über beide Brettchen, so dass sie über und unter den Rollern sich
hinzogen. Eine der Stecknadeln wurde senkrecht in das untere Brettchen
genau in der Mitte seines entfernteren Bandes befestigt, der entsprechende
Theil des oberen Brettchens aber an jener Stelle abgeschnitten, so dass
die Stecknadel sich nicht dagegen reiben konnte; die zweite Stecknadel
wurde in das obere Brettchen, ungefähr einen Zoll zurück von
der ersten, befestigt; und der Holzstreifen oder Kartenpappdeckel
wurde auf diesen Nadeln so befestigt, dass er einen Hebel bildete,
dessen Stützpunkt die Stecknadel auf dem unteren Brettehen war,
während die Bewegung dem kurzen Arme desselben durch die Stecknadel
des oberen (verschiebbaren; Brettchens mitgetheilt wurde. Eine
dem oberen Brettchen durcb aufgelegte Hände verliehene Seitenbewegung
musste somit die Zeigerspitze des langen Armes des Hebels
durch einen langen Bogen in entgegengesetzter Richtung sich bewegen
lassen, wobei die Weite dieser Bewegung von dem Verhältniss zwischen
dem langen und kurzen Arme des Hebels abhing.


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