Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 250
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0258
250 Psychische Studien. I. Jahrg. 6. lieft. (Juni 1874.)

*lch kann noch hinzufügen, dass gegenwärtig jede Manifestation
, die in unserem Cirkel vorkommt, offenbar die
Feststellung der allwichtigen Frage der Identität der
Geister*) zum Zweck hat.

Dr. med. Stanhope T. Speer zu Edinburgh.

Merkwürdige Communicationen eines Mediums.

Um die folgenden seltsamen Communicationen verständlich
zu machen, ist es nothwendig vorauszuschicken,
dass sie sich auf einen Sohn des Dr. Speer, einen vierzehnjährigen
Knaben, beziehen. Yon seinem frühesten Alter an
hat er merkwürdige musikalische Geschicklichkeit entfallet
und die Beachtung wie höchste Erwartung aller Derjenigen
erregt, welche seine Compositionen zu beurtheilen im Stande
sind.**) Nachdem eine so grosse Zahl von Communicationen
über verschiedene Gegenstände gegeben worden ist, ersuchte
Dr. Speer das Medium, womöglich ermitteln zu wollen,
ob irgend welche musikalische Geister als Führer des
Knaben im Spiele wären. In Erwiederung auf diese Bitte
wurde folgende Nachricht ertheilt. Die ertheilte Nachricht
war dem Medium unbekannt; in der That ist sie in ihrem
Detail so genau, dass sie nur nach einer beträchtlichen
Mühe durch einen Freund, welcher ein biographisches
Wörterbuch über Musiker zu Rathe zog, bewahrheitet
werden konnte. Die darin angegebenen Namen sind solche,
welche Jedem unbekannt sein würden, ausgenommen Personen
, die in der Geschichte der Kirchenmusik bewandert
wären. Der merkwürdige Punkt ist, dass die Compositionen
des Knaben merklich beeinflusst waren von dem eigen-
thümhehen Style des Componisten, welcher nach dieser
unabhängigen Quelle zu dieser Zeit als mit ihm in Verbindung
stehend erklärt wurde. Sogar noeb weit mehr
Details, als hier durch den Druck veröffentlicht werden,
wurden mitgetheilt; aber es dünkt uns genug citirt, um den
wesentlichen Inhalt des Niedergeschriebenen darzulegen.

*) Unter Identität der Geister versteht man den von ihnen
selbst durch die eharacteristische Art und Weise oder die gegebenen
Thatsachen und Umstände geführten Nachweis derselben, dass sie
wirklich dieselben Geister sind, unter deren angeblichen Namen
sie auftreten. Dieser Nachweis ist einer der schwierigsten, so leicht
er auch aut den ersten BUck erscheinen mag. Auch publieiren wir
diesen Artikel ais ein Muster ähnlicher Manifestationen, das den oben

feforderten Bedingungen entspricht, an die wir uns in Zukunft zu
alten versuchen werden, wenn wir Coinmunikationen dieser Art
veröffentlichen. — Die Redaction.

**) Siehe die III. Äbtheilung die»es Ilettes: „Ein inspirirtes musikalisches
Talent. u4


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