Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 279
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Curiosa d. Zeitschrift für exacte Phil, von Dr. Fr. Hoffmann. 270

ein Wesen, und nicht bloss ein abstrakter Begriff wäre),
einem Wesen, das weder von der Welt, die es selbst sein
soll weiss, noch etwas von sich selbst und also auch nichts
davon, dass es das Alles in Abhängigkeit-Versetzende und
in seinen Modifikationen das in Abhängigkeit-Versetzte ist.
Es ist nun nicht recht deutlich, was es für einen Sinn haben
soll, wenn in der Anmerkung vom Recensenten gesagt wird,
das keinesfalls neue Verfahren des Slrauss, welches so leichtfertig
mit dem Zu- oder Absprechen der Religion für
gewisse theoretische Meinungen umgehe, werde nicht selten
auch von sogenannter positiver Seite geübt. Es war doch
die "Frage zu entscheiden, ob es eine realistische Universums-
Religion, die auch wirklich Religion sei, vernunftgemäss
geben könne oder nicht? Wenigstens war diess die erste
Frage, die aber der Herr Recensent nicht mit der wünschens-
werthen Schärfe und Bestimmtheit mit Ja oder Nein beantwortet
hat. Es hat fast — gegen meine Erwartung —
den Anschein, als wolle er zwar das Verfahren des Strahns,
eine Universums-Religion zu gewinnen, tadeln, ihm aber
doch, Religion zu haben, zugestehen und nur weiterhin das
nicht in Ordnung finden, dass Stranss nur den Materialisten
in seinem Sinne wahre Religion zuspreche, sie aber Andersdenkenden
, namentlich den Theisten als Falsch- oder Abergläubigen
, abspreche. So verstanden, würde der Recensent
dann sagen wollen, eines gleich leichtfertigen Verfahrens
machten sich auch nicht wenige Männer, die der sogenannten
positiven Seite angehörten, schuldig. Zum Belege dessen
soll nun ein von mir geschriebener philosophischer Aufsatz
dienen, welchen der nun verewigte Dr. theol. Wilhelm Hoffmann
in den zweiten Band seiner periodischen Schrift:
"Deutschland/* aufgenommen hat. Dieser Aufsatz soll nun
nach dem Recensenten beweisen, dass ich auf der einen
Seite Pantheisteu, wenigstens Einen, in Schutz nehme und
andererseits alle Nichtpantheisten (oder doch Iferbartische
Nichtpantheisten) als Atheisten schlimmster Art zu brandmarken
versuche. Gemeint ist dabei auf der einen Seite
mein Verhältniss zu Oken, auf der andern zu Herbart und
seinen Anhängern. Allein der Recensent irrt sich sowohl
im Ersten als im Zweiten so gewaltig, dass es sogar nicht
leicht ist, dieses begreiflich zu finden. Mein Aufsatz über
Baader s Stellung in der Geschichte der Philosophie nahm
seinen Anlass von der Entgegensetzung Okm1 s und Baaders,
wie sie Erdmann in seinem Versuch einer wissenschaftlichen
Darstellung der „Geschichte der neueren Philosophie'' (III, 3)
zuerst aufgestellt hatte. Erdmann sagte (ITT, 2,589): „Zur
Lösung der dritten Hauptaufgabe der neuesten Philosophie


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