Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 300
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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300 Psychische Studien. I. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1874.)

Mass; ihre Wangen waren rotlmnd ihre Hände entschieden
ebenso; in der That war ihre ganze Erscheinung die einer
freundlichen und anmuthigen jungen Frau. Sie bückte sich
nieder, um zwei Blätter Papier aufzuheben, welche auf ihrem
Wege lagen, als sie das Zimmer durchschritt, und trat seitwärts
, um sie auf den Tisch zu legen. Dieses vervollständigte
den Eindruck, den Alle gefühlt haben müssen, dass wir uns
anderthalb Stunden lang mit einem intelligenten, lebenden,
weiblichen Wesen unterhalten hatten, welches mehr schwebte,
als umher ging, und welches durch ihre beständige Wachsamkeit
über das Medium zeigte, dass dort das Band war,
an das sie gebunden war. Kalle schien in der That nach
ihrer beständigen Aengstlichkeit über den Zustand des
Mediums zu fühlen, dass, wenn dieses sich bewegte oder
aufwachte, ihre (des Geistes) eigene Existenz so zu sagen
zu Ende sein würde.

Das Verschwinden Kalles, als Mr. Honyrvoorf iL das
Kabinet trat, habe ich bereits beschrieben, und als Miss
Cook erwachte, nahm sie ihre gewohnte Heiterkeit wieder
an, ohne im Geringsten verstört zu erscheinen. Es war eine
ganz wandervolle Darstellung, welche zu ernstem Nachdenken
anregt, wohl werth der gründlichen Untersuchung
durch alle gedankenvollen und mit psychologischen Studien
beschäftigten Forscher.

Der russische Mathematiker

M. W. Ostrogradsky als Spiritiialist.

Von

Prof. A. Butlerow.

Diejenigen, welche ohne vorgefasste Meinung an die
Brkenntniss der Naturerscheinungen schreiten wollen, legen
- und nicht mit Unrecht — einen besonderen Werth auf
Beobachtungen von Männern der Wissenschaft. Gewiss sind
auch am glaubwürdigsten die Zeugnisse Derjenigen, welche
die Strenge ihrer Beobachtungsgabe und die Schärfe ihres
Urtheils durch mehrjährige Schule vervollkommnet und
schon in mehreren EäÜen dargethan haben. — Andererseits
sieht man aber, dass solche Zeugnisse, wenn dieselbeu sich
auf die Realität mediumistischer Erscheinungen beziehen,
in den meisten Fällen fast ebenso wenig Wirkung auf die
Ansichten der Mehrzahl ausüben, wie die der Laien. Dieses


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