Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 303
(PDF, 125 MB)
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Der russ. Mathem, Ostrogradsky als Spiritualist. Von Butlerow. 303

Ostrogradsky, Mitglied der Kaiserlich-russischen Akademie
der Wissenschaften zu St. Petersburg. Es wäre hier nicht
an Ort und Stelle, seine wissenschaftlichen Verdienste hervorzuheben
; den Männern von Fach wird der Name Ostrogradsky
wohl bekannt sein. Einer biographischen Notiz, welche in
den Ausgaben der Akademie veröffentlicht worden ist, entnehmen
wir nur Weniges. 0. wurde im Jahre 1801 geboren
und starb im Gl. Jahre seines Lebens. Schon in früher
Jugend entfaltete er ausserordentliche mathematische Fähigkeiten
. Im Jahre 1822 ging er nach Paris, wo er bald die
Aufmerksamkeit der berühmten damaligen französischen
Geometer auf sich zog. Mit manchen derselben, als Cauchy,
Fourrier, Poisson und Anderen, war er gut bekannt und
befreundet. Cguchy sprach von ihm als von einem jungen,
hochbegabten (doue de beaaeoup de sagacite) und kenntnissreichen
Mathematiker. Eine Zeit lang fungirte Ostrogradsky
als Lehrer der Mathemathik in dem Pariser College „Henri
IV," uud hat in dieser Stellung, wie man es in dem besonderen
, ihm ausgelieferten Zeugnisse liest, glänzend den
Erwartungen entsprochen. Im Jahre 1828 wurde er zum
Mitgliede der Akademie zu St. Petersburg und im Jahre
1856 zum correspondirenden Mitgliede des französischen Instituts
erwählt. In St. Petersburg fungirte er zugleich als
Professor in verschiedenen Anstalten, wo seine Vorlesungen
eine Menge von Zuhörern anzogen. — Sein öffentlich in
St. Petersburg gehaltener Oursus der Mechanik des Himmels
wurde von ihm im Jahre 1830 dem Pariser Institut
vorgelegt, und nachdem seine nähere Beurtheilung Arago und
Poisson aufgetragen worden war, gaben diese Gelehrten einen
sehr günstigen Bericht darüber, indem sie den Verfasser als
„halnleprofesseur" qualificirten und die Ansicht aussprachen,
dass diese Arbeit Lob und Billigung von Seiten des Instituts
verdiene.

Wir haben nicht mehr das Vergnügen haben können,
Ostrogradsky persönlich kennen zu lernen, und entnehmen
das Weiterfolgende der Notiz, welche von einer mit Ostrogradsky
bekannt gewesenen Dame (Fräulein Pribytkow) niedergeschrieben
ist. Das darin Verzeichnete können wir nicht
anders als für vollkommen wahr halten, und dieses um
so mehr, weil die Richtigkeit des Niedergeschriebenen auch
von anderen Personen, und namentlich von einem der Ool-
legen Ostrogradsky's, beglaubigt worden ist.

Wir haben übrigens auch einen thatsächlichen Beweis
der in Bede stehenden Ansichten Ostrogradsky1 s: nämlich
ein Papier-Heft in Gross-Folio, von dem ein Theil eine mathematische
Arbeit dieses Gelehrten enthält und ein anderer


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