Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 330
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0336
Mi) Psychische Studien. I. Jahrg. 7. lieft. (Juli 1874.)

Eine offene Antwort auf offene Fragen.

Herrn Dr. G. Rh. bei Riva um Garda-See antworten
wir auf sein erhaltenes Schreiben v. 10. Mai 1874, wie folgt:
— Der nach Ihrer recht freimüthigen Meinung überaus hohe
Preis unseres Journal* (18 volle Bogen für nur i% Thlr.)
sollte Sie doch wohl im Hinblick auf die jetzigen theuren
Papier- und Setzerpreise nicht so tief schmerzen, um so
weniger, als wir Niemanden zum Abonnement zwingen. —
Sie hegen ferner Zweifel, ,,ob diese unsere Publikation nicht
einfach eine auf die heiligsten Wünsche des so unglücklichen
Menschengeschlechts berechnete Spekulation der Verleger
und Redacteure ist?" Lesen Sie die Vorworte zum „Reformator
," zu ,,den Principien der Natur" und zum ,,Arztefck
von A. J. Davis vorerst aufmerksam durch and bedenken
Sie noch Folgendes: Man macht keine literarische „Spekulation
" mit einem Gegenstande, der nur Feinde hat und von
dem fast Niemand sprechen hören will! Und obendrein hat
der Herausgeber der „Bibliothek des Spiritualismus für
Deutschland" seit 186? bis dato nicht nur nichts gewonnen,
sondern ein Baarkapital von 4729 Thalern allein für Druck-
und Veröffentlichungskosten daran gewendet, ohne von den
vom Uebersetzer wie Herausgeber fast dreifach höher aufgewendeten
Summen für Druckfertigstellung früherer und
weiterer Manuscripte zu sprechen.*) Das ist bis jetzt die
Spekulation, welche der „Spiritualismus" seinen Vertretern
gewährt! — Aber nicht bloss der Preis, sondern namentlich
auch die Art und Weise, wie die „Spiritisch-Rationalistische
Zeitschrift" und ihre „Nachfolgerin" die Thatsachen der
spiritischen Phänomene darstellen, erweckt Ihnen Bedenken.
Sie finden überall nur „stets gläubiges wohlwollendes Referat,
niemals strenge zweifelnde Kritik! Dazu Anführung längst
als Betrug entlarvter Thatsachen, als Betrüger entlarvter
Personen, wie z. B. D. B. Home, dessen Persönlichkeit nach
Ihrer Ansicht doch nur geeignet sein kann, selbst wirkliche
Manifestationen als verdächtig erscheinen zu lassen." Könnten
wirkliche Manifestationen thatsächlich bloss um einer
verrufenen Person willen schou selbst verdächtig werden?
Lesen Sie die treffliche Bemerkung in der Briefmappe der
„Gartenlaube" Nr. 121, J874, S. 345 über das immer wiederholte
alte Misstrauen in die Wahrhaftigkeit Andersdenkender,

*) Siehe das Vorwort zum „Reformator" (Leipzig 18G7), aus
welchem ersichtlich ist, wie der Uebersetzer sich zwölf Jahre, von
1854 bis 1866, für sich allein vergeblich bemüht hat, einen deutschen
Verleger für seine Uebersetzungen zu gewinnen, so stark war das
Vorurtheil der Zeit und des Buchhandels <cfr. S. 137 der „Psych. btud".j
selbst gegen den wissenschaftlichen und philosophischen Spiritualismus.


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