Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 418
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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418 Psychische Studien. 1. Jahrg. 9. Heft. (Sept. 1874.)

ausser ihrer Muttersprache keine andere kannten, in fremden
Sprachen reden. Ein Herr John B. Foung schrieb an Edmonds,
dass seine Frau und Miss Scongatt von angeblich deutschen
Geistern beeinflusst wurden, mehrere Abende hindurch
deutsch zu singen und zu sprechen, aber im Cirkel wusste
Niemand, dass es Deutsch sei. Da ersuchte Foung einen
Deutschen, Dr. Euler, ihn zu besuchen, welcher zwei Abende
hindurch mit beiden Medien wohl eine halbe Stunde in
seiner Muttersprache redete und in dieser mit Staunen und
Freude „die herrlichen Thaten Gottes" hörte. Edmonds
spricht auch von Krankenheilimgen durch Geister und
Medien, theils durch Arzneimittel, theils durch Handauf-
legung, und behauptet, selbst von einer schweren, vier
Monate dauernden Krankheit geheilt worden zu sein.
Bereits zu seiner Zeit kam auch das Phänomen der auf
der Haut von Medien erscheinenden und verschwindenden
Schrift vor, was man spitter bei Fosfer u. a. beobachtete;
er erwähnt einen von MlllingUm erzählten Fall, wo das
Medium, eine Dame, wünschte, dass Alle ihre Arme untersuchen
möchten, wo man nichts Besonderes fand, aber
einige Minuten darauf der eine Arm ganz kalt und wie
todt wurde und der Name der ersten Frau Millingtoris
in erhabenen Buchstaben zum Vorschein kam: A. Millingfon.
Dann verschwand die Schrift, auf Verlangen kamen dann
noch einmal die Anfangsbuchstaben A M. und verschwanden
nach wenig Augenblicken wieder.

Edmonds erhielt später von verschiedenen Seiten Mitteilungen
, die, ihre Wahrheit und Genauigkeit vorausgesetzt
, wobei wir uns freilich auf das Drtheil von Edmonds verlassen
müssen, nicht verfehlen konnten, ihn im Geisterglauben
zu bestärken. Ein Edward Fowler erhielt mehrere
Nächte hindurch Geisterbesuche, welche dtireh Lichterscheinungen
und Bestritte im Zimmer eingeleitet, nach
Edmonds den Zweck hatten, Forvier Belehrungen zukommen
zu lassen, welche ihm auf andere Weise nicht gegeben
werden konnten. Fowler wurde in der ersten Nacht vor
dem Einschlafen von dem „Geiste eines grossen Mannes"
aufgefordert, aufzustehen und seine Feder zu ergreifen,
war aber vom Schrecken völlig gelähmt. Der Geist war
in dieser Nacht von drei andern begleitet, von denen einer,
der sich für Franklin ausgab, eine Kassette trug; in spätem
Nächten vermehrte sich diese Zahl, und es wurde nach
OeflEhung der Kassette, die eine Maschinerie enthielt, unter
Erscheinungen weissen und blauen Lichts experimentirt,
wobei ein Fowler gehöriges Messer zu Boden geschleudert,
eine Stahlfeder aufgerichtet und dann hüpfend zum Tinten*


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