Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 456
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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456 Psychische Studien. I. Jahrg. 10. Heft. (October 1874.)

inerksamkeit zu zollen'. Es ist ja der besondere Ruhm und
die eigentümliche Stärke Mr. Tyndatts gewesen, dass er
es für kein Herabsteigen gehalten hat, selbst die geringfügigsten
Phänomene zu untersuchen; und vielleicht wird
er am meisten bewundert wegen seiner reichen Hilfsquellen,
immer neue Methoden und Experimente zu ersinnen. Ich
bin daher gewiss, dass er nicht von einem Herabsteigen
reden wird, um Etwas zu erforschen, was offenbar ein neuer
und ihm unbekannter Gegenstand ist.

„Ich bezweifle gänzlich Mr. Tyndatts Recht, einer Klasse
von Erscheinungen irgend welche vorläufige Untersuchungs-
Bedingungen aufzuerlegen, weil Bedingungen eine Kenntniss
a priori voraussetzen, von der ich in dieser besonderen Sache
wenig bei Mr. Tyndall verspüre; aber wenn er das Recht
fordert, Mr. Home Bedingungen zu stellen, warum sollte
nicht auch Mr. Home auf vorbestimmte Bedingungen und
Antworten von Seiten Mr. Tyndatts bestehen können? Ich
bin gewiss, dass Mr. Tyndall mit mir darin übereinstimmen
wird, dass die 39 Artikel (des Mr. Faraday) sich nicht auf
Gegenstände der "Wissenschaft anwenden lassen; aber wir
wollen einmal zusehen, wie der Fall aussieht, wenn er
anders betrachtet wird und wenn Mr. Tyndall dabei stehen
bleibt, Mr. Faraday's Präliminar-Prüfungen beibehalten zu
wollen.

,,Bei einer Untersuchung über die Verhältnisse zwischen
Geist und Materie und über die Existenz spiritueller Kräfte
würde es offenbar wichtig sein zu ermitteln, dass die Person,
deren Bericht die Frage entscheiden sollte, auf alle Fälle
zur Untersuchung bereit stünde, und dass ihr ganzes Ge-
müthsleben nicht von der Ueberzeugung durchdrungen wäre,
dass es keine geistige Welt gebe, dass sich nichts Ueber-
natürliches jemals ereignet habe, oder jemals in dieser Welt
ereignen könne, dass kein Bericht von Wundern auf irgend
ein Zeugniss — nicht einmal auf sein eigenes — hin geglaubt
werden sollte, und dass keine geschriebene Offenbarung jemals
von Gott dem Menschen verliehen worden sei.

,,Wenn nun Bedingungen auf der Tagesordnung stehen
müssen, so werdeich auf deutlichen und freimüthigen Beantwortungen
von Seiten Mr. TyndalVs über diese und andere
wesentliche Präliminarien beharren.

„Wenn er darauf besteht, als eine seiner Vorbedingungen
eine Antwort auf die Frage zu erhalten, ob das, was er zu
erforschen im Begriff stehe, 'von irgend einem Nutzen oder
Werthe für die Menschheit sein könne', so werde ich ihn
ersuchen, mir zu beantworten, ob das cui bono? auch in die


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