Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 459
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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Noch ein Wort des Herausgebers über Dr. Oarpenter's Artikel. 459

Folge dessen dürfte eine ähnliche Kritik, die von keinem
Nutzen ist, für das Studium der in Rede stehenden Phänomene
, eigentlich keinen Platz in den Spalten unseres Journals
finden.

Weshalb also veröffentlichen wir dieselbe? Aus zwei
Gründen.

Der eine ist, weil wir durch Unterdrückung des Schlusses
dieses Artikels Niemand die Möglichkeit an die Hand
geben wollen, uns der Parteilichkeit zu beschuldigen. Wir
haben in unserem Prospectus angekündigt, dass unser Journal
„allen Meinungen für und wider die Thatsachen und
Hypothesen, mit denen es sich beschäftigt, offen stehen
wird; und obgleich es sich in diesem Theile des Artikels
des Dr. Carpenter nicht mehr um Thatsachen und Theorieen,
sondern um Persönlichkeiten handelt, so haben wir es
nichtsdestoweniger für nothwendig erachtet, ihn zum wesentlichsten
Abdruck zu bringen; denn der Spiritualismus hat
viele Feinde, — und nicht weiter entfernt als Dr. Meyer, —
die es lieben, sich ähnlicher Widerlegungen zu bedienen
und sie mit Nachdruck vor dem Publikum zu citiren, welches
nicht einmal deren Inhalt kennt; es ist daher nützlich,
dass unsere Leser dergleichen Behauptungen auf ihren wahren
AVerth zurückführen lernen. Sie werden auch in der
Folge sehen, dass die Herren Crookes und Cox Antworten
gegen ihren Angreifer gefunden haben.

Aber es giebt noch einen anderen Grund, und vielleicht
ist es der ernsteste, der uns bewogen hat, diesen Theil des
Artikels des Dr. Carpenter nicht zu unterdrücken: und zwar
weil diese Production an sich selbst eine spirituelle Manifestation
der ausserordentlichsten Art ist! EinMitglied
, mehr als das, ein Vice-Präsident der Royal Society
(Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu London), hüllt
sich in den Schleier der Anonymität und wirft sich, mit
Lüge und Verleumdung im Munde, auf seine Collegen, die
Herren Crookes, Huggins und Varley, um zu beweisen, dass
sie weder als Experimentatoren der „psychischen Kraft",
noch selbst als „Zeugen" etwas gelten; dass er allein,
unser Artikels-Verfasser, competenfc sei — er allein, welcher
trotzdem weder seinen Namen, noch denjenigen seiner Zeugen
angiebtü Ist das nicht ein psychologisches Schauspiel
der ergreifendsten Art? Der Artikel des Dr. Carpenter
wird in den Annalen des Spiritualismus für immer ein
historisches Monument sui generis sein. Er ist ein frappantes
Beispiel, ein vollkommenes Modell der allgemeinen
Haltung der modernen Wissenschaft gegenüber der Frage
des Spiritualismus. Diese Frage scheint das Privilegium


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