Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 488
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0494
488 Psychische Studien. I. Jahrg 11* Heft. (November 1874.)

hielt dann den zerschnittenen Tlicil in helles Licht empor,
gab ihm einen Schlag, und es war im Augenblick so vollkommen
wie zuvor. Die in der Nähe dei Thür des Kabinets
Befindlichen prüften und befühlten es sofort mit ihrer Erlaubnis
» und bezeugten, dass sie kein Loch, keine Naht,
noch eine Verbindung irgend welcher Art fänden, wo sie
einen Augenblick vorher noch grosse Löcher von mehreren
Zollen Durchmesser gesehen hatten.

Hierauf ertheilte sie ihre letzten Instructionen an Mr.
Crookes und andere Freunde über das Verfahren, welches
in Zukunft eingehalten werden sollte bei deu weiteren Entwiekelungen
, welche durch Vermittelung ihrer Mediumschaft
von ihr verheissen wurden. Diese Instructionen wurden
sehr sorgfältig niedergeschrieben und dem Mr. Crookes
übergeben.

Sie erschien dann ermüdet und sagte traurig, dass sie
gehen müsse, da ihre Kraft schwände, und bot ihnen auf
die liebevollste Weise Lebewohl; die Umsitzenden wünschten
ihr Alle „gute Heise" und dankten ihr für die wundervollen
Manifestationen, die sie ihnen gegeben hatte. Indem sie
noch einmal mit sinnendem Ernst auf ihre Freunde blickte,
Hess sie den Vorhang fallen und ward nicht inehr gesehen*
Man hörte, wie sie das Medium aufweckte, welches sie
thränenvoll bat, noch ein wenig zu verweilen, aber Katie
sagte: „Meine Theure, ich kann nicht. Mein Werk ist ge-
than; Gott segne Dich!" und wir hörten den Klang ihres
Scheidekusse.s. Das Medium trat dann unter uns hervor
und sah ganz erschöpft und tief verstört aus.

Katie sagte, dass sie niemals wieder fähig sein würde,
zu sprechen oder ihr Gesicht zu zeigen; dass sie ein mühseliges
und trauriges Leben von drei Jahren „Busse für
ihre Sünden*' gehabt habe, indem sie diese physikalischen
Manifestationen vollbrachte, und dass sie nun im Begriff
stände, sich zu einem höheren Geistesleben emporzuschwingen.
Nur in langen Zwischenpausen könnte sie fähig sein, mit
ihrem Medium schriftlich zu verkehren, aber zu jeder Zeit
würde das Medium im Stande sein, sie hellsehend zu erblicken
, sobald es sich mesmerisiren Hesse.

Wir haben folgendes Schreiben über diesen Gegenstand
von Mrs. Ross-Church*) erhalten: —

*) Mrs. Ross-Church, Tochter des Gapitains Marryat, englische
Schriftstellerin, Herausgeberin der englischen iilustrirten monatlichen
Zeitschrift: „London Society/4 worin sich auch ein Artikel von Mr.
Dvnphy über diese Manifestationen befindet.

Die Eedaction.


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