Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 530
(PDF, 125 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1874/0536
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530 Psychische Studien, I. Jahrg. 12. Heit. (December 1874.)

Welche ist die beste Methode, die Realität spiritueller

Phänomene zu beweisen?

worin er gewisse anwendbare Prüfungen zur Bestimmung
der Realität der in Verbindung mit dem modernen Spiritualismus
gesehenen Erscheinungen erörtert. Er begann
mit der Erklärung, dass Gegenstände, die sich auf den Geist
beziehen, nicht von den Anthropologen ignorirt werden sollten,
welche besonders Acht zu geben hätten auf die Frage nach
der Natur und Realität geistiger Wesen, da kein System
der Anthropologie sich philosophisch mit dem ganzen Gegenstande
zu befassen vermag, wenn es nicht die geistige und
seelische Natur des Menschen in Betrachtung zieht. Alle
verschiedenen Zweige der Anthropologie sollten zusammen
erforscht werden; denn die Anthropologie, wie er sie verstände
, behandelt den lebenden, und nicht den todten Menschen
. Der Mensch wurde aus etwas mehr gebildet als aus
Knochen und Lehm, und wenn die anthropologische Gesellschaft
nur Knochen und Lehm studirte, so übte sie in gewissem
Grade nur die Funktionen eines Begräbniss-Vereins
aus. Wenige Leute wären frei von Aberglauben. Seeleute
glaubten fest, dass Unglück am Freitag eintrete, und Andere
hielten es für ein schlimmes Vorzeichen, wenn bei einem
Gastmahl dreizehn Personen an einem Tische sitzen. Nicht
wenig Personen glauben auch an Vorempfindungen oder
an ein Gefühl, dass irgend eine unbekannte Gefahr sie bedroht
. Weshalb würden diese abergläubischen Gefühle in
uns erregt? Kämen sie aus einei gewissen Furcht, oder
aus unserer eigenen Natur? Wenn geistige Wesen die Erde
besuchten, wie könnten ihre Besuche bewiesen werden? Dieses
wäre keine müssige Frage; denn wenn sie einstmals, wie

l;f allgemein geglaubt würde, den Menschen ihre Besuche abstatteten
, wäre da irgend ein Grund vorhanden anzunehmen,
dass sie diess nicht auch heut zu Tage thun würden, be-

| sonders wo viele lebende Zeugen sind, die da behaupten,

dass sie Geister gesehen oder mit ihnen verkehrt hätten?
Wäre es möglich, diese Dinge zu prüfen? Lange Zeit hindurch
hätte der Aberglaube in diesen Gegenständen geschwärmt
, während die Wissenschaft von fern gestanden
wäre, ohne auch nur zu versuchen, wissenschaftliche Schlüsse
über diesen Gegenstand zu ziehen. Mr. Harris sprach hier-

;, auf von den von Shakespeare und Sil* Walter Scott gegebenen

j, glied des anthropol. Instituts zu New-York, Mitglied der Königl. Hi-

" storischen Gesellschaft und Verfasser von „Die Oivilisation als Wissenschaft
betrachtet," „Die Theorie der Künste," „Angemessene Prüfungen
zur Feststellung der Wahrheit übernatürlicher Erscheinungen,"
■< u. s. w. Die Red action«

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