Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 120
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0128
120 Psychische Studien. VI, Jahrg. 8. Heft. (März 1879.)

Ich gehe jetzt dazu über, von den zahlreichen Experimenten
, welche mir bei einer abermaligen Anwesenheit von
Mr. Slade in Leipzig (1878 v. 4. bis 10. Mai) gelungen sind,
zunächst diejenigen hier mitzutheilen, *) welche meine Modifi-
cation des Knotenexperimentes darstellen und als eine
experimentelle Bestätigung der Eealität einer vierten Dirnen-
sion des Raumes betrachtet werden können.

Hr. Slade hatte bei seinem dritten Aufenthalte in
Leipzig wiederum das gastfreundliche Anerbieten meines
Freundes Oscar von Hoffmann angenommen, und wohnte
daher während der Zeit vom 2. bis 10. Mai in dessen
Hause. Um Hrn. Slade gegen die Ausbrüche der Bohheit
des gelehrten und ungelehrten Publicums {scientific and
unscientific people) sowie der Presse zu schützeu und eine
auch hier vielleicht von Seiten des Publicums gewünschte
polizeiliche Ausweisung desselben zu verhindern (vgl. S. 424),
hatten wir Sorge getragen, ihn ebenso wie bei seinem
zweiten Aufenthalte in Leipzig im December vorigen Jahres,
gänzlich vom Publicum abzuschliessen.

Was die Mittheilung der folgenden Experimente mit
Hrn. Slade betrifft, so beschreibe ich dieselben zunächst
für Physiker, d. h. für wissenschaftliche Männer, welche
im Stande sind, meine übrigen physikalischen Untersuchungen
und Experimente zu verstehen, die ich in einem Zeiträume von
mehr als zwanzig Jahren in wissenschaftlichen Zeitschriften der
Oeffentlichkeit übergeben habe. Solche Männer sind allein
im Stande, sich auf Grund meiner bisherigen Thätigkeit
ein selbstständiges Urtheil darüber zu bilden, in wie weit
mir Vertrauen als physikalischer Experimentator zu schenken
sei. Mögen auch die theoretischen Anschauungen, welche
man an die während jenes Zeitraumes von mir mitgetheilten
ThatSachen der Beobachtung geknüpft hat, bis jetzt
noch mannigfach von den meinigen abweichen, — die von
mir beobachteten Thatsachen haben bisher sämmt-
1 ich nur eine Bestätigung erhalten.**) Solchen Männern

*) Weitere Mittheilungen gedenke ich im dritten Bande dieser
Abhandlungen ,u i,^ en.

**) Daas ich bei den ersten Versuchen, welche mich zur Entdeckung
der oben (S. 101) beschriebenen Keibungsströme fährten,
das gleichzeitige Vorhandensein einer andern Elecktricifcätsguelle
übersehen hatte, habe ich, durch sinnreiche Versuche des Herrn Beetz
in München belehrt, umgehend berichtigt. Männern gegenüber, welche
in der Geschichte der Entdeckungen auch nur oberflächlich bewandert
sind, brauche ich mich deswegen nicht zu entschuldigen. Ohne diesen
Irrthum würde ich meine Untersuchungen nicht fortgesetzt haben
und daher die Entdeckung von der allgemeinen Natur der von mir
im Voraus theoretisch vermutheten Reibungsströme gar nicht
gemacht haben.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0128