Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 124 Beilage 15
(PDF, 158 MB)
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incarnirt (einverleibt) sind, die Menschen fortseiireiten zu
machen.4' (Daselbst, §§. 621, 622.) — Hierin liegt der
Schlüssel der Offenbarung nach der Doctrin des Spiritismus.

Dass die Heilige Schrift durch Eardec von einem
vollkommen rationalistischen Gesichtspunkte aus behandelt
ist, dafür genügt die blosse Erwähnung seines Werkes:
„Die Genesis, die Wunder und die Weissagungen nach dem
Spiritismus."

Der Hauptpunkt bleibt das Dogma von der Gottheit
Christi Dass die spiritistische Lehre dessen nicht
bedarf, das zeigt sich aus der Darstellung dieser Lehre
im „Buche der Geister." Kardec spricht sich darüber ausführlich
aus in seiner Abhandlung „Der Character der
spiritischen Offenbarung": — „Die Lösung dieser
Frage berührt den Spirioismus nur beiläufig, da er sich
mit den speziellen Dogmen dieser oder jener Religion nicht
zu beschäftigen hat; als einfache philosophische Lehre ge-
behrdet sie sich weder als Vorkämpfer noch als systematischer
Gegner irgend eines Cultus und lässt einem Jeden seinen
Glauben ... Der Spiritismus ist neutral in dieser Frage;
er ist an der einen Art der Lösung ebenso wenig interessirt als
an einer anderen; er ist ohne das seinen Weg gegangen und
wird noch weiter vorwärts gehen, welches auch das Resultat
sein möge; ausserhalb besonderer Dogmen stehend, ist das
für ihn gar keine Frage des Lebens oder Sterbens... Die
Elemente einer Lösung sind heut zu Tage vollständig, aber
der Boden ist noch nicht bereitet, um den Samen aufzunehmen
: eine vorzeitige Lösung, welche es auch sei,
würde zu sehr der Opposition von der einen und der anderen
Seite begegnen und dem Spiritismus mehr Parteigänger
entfremden, als ihm solche zuführen; deshalb legt uns die
Klugheit die Pflicht auf, uns jeder Polemik über diesen
Gegenstand zu enthalten." (Revue Spirite, 1867, p. 272.)

Bs ist bekannt, dass eines der kräftigsten Argumente
der christlichen Lehre zu Gunsten der Gottheit Christi die
Wunder sind, die er verrichtet hat. In dem Werke
Harderts „Die Genesis" befindet sich eine besondere Abhandlung
über „die Wunder", worin alle Wunder der
Evangelien durch natürliche Gesetze erklärt sind. Er sagt
daselbst: — „Ohne das Geringste über die Natur Christi
vorher aburtheilen zu wollen, weil es nicht in den Rahmen
der Untersuchung dieses Werkes passt, kann man, wenn
man ihn hypothetisch nur als einen höheren Geist
betrachtet, sich doch nicht enthalten, in ihm einen von der
erhabensten Ordnung anzuerkennen.... Durch die ungeheuren
Resultate, die er zuwege gebracht hat, konnte seine In-


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