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I. H. v. Fichte: Bpiritualistische Memorabilien.
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achtet werden dürfe? Nach den bisherigen Ergebnissen
sind wir in beiderlei Hinsieht darüber bereits zu einem
festen Absehluss gelangt Die Möglichkeit eines innern
Zusammenhangs beider Welten kann nach allgemeinen
Gründen keinem ernsten Zweifel mehr unterliegen. Diess
das Erste und Wesentlichste. Sodann, sind die Kriterien
angegeben, nach denen die Wirklichkeit eines solchen
Falles zu beurtheilen sei? Ueber die sonstigen theoretischen
Bedenken gegen diese doppelte Annahme, welche auf sub-
jeeliven Meinungen der verschiedenen, selbst im Streite
untereinander begriffenen Schulen, nicht auf thatsächlichen
Gründen beruhen, dürfen wir eben desshalb hier hinweggehen
. Ich verweise in dieser Hinsicht auf meine ältere
kritische Abhandlung: „Die Unsterblichkeitsfrage im
Lichte gegenwärtiger Wissenschaft." („Vermischte
Schriften.« Leipzig 1869. Bd. IL S. 232—288.)
Ungleich wichtiger ist es dagegen, sogleich das Ziel
zu bezeichnen, — mir erscheint es als ein wichtiges und
hohes, — welches uns im Zusammenhange mit den vorausgehenden
Ergebnissen hier zu erreichen obliegt. Aber
auch hier sind nicht Meinungen, Theorien, sondern That-
sachen zu befragen; denn diese allein bleiben hierbei das
Ausschlaggebende.
Jene halb versehleierten, aber richtig leitenden „Ahnungen
" unsers Gemüths, jene schon bestimmteren „Eingebungen
" und Antriebe, deren wir im Vorigen gedachten
(IL und III. Abschnitt), — beide deuten gemeinsam, und
bei den Bestätigungen einer wachsenden Erfahrung immer
stärker, auf das Walten einer transscendentalen Macht
im Diesseits, welcher wir, nach dem durchgreifenden Charakter
eben dieses Waltcns, eine höhere Intelligenz, eine umfassendere
Machtfülle, einen weisheitsvollen Willen des Guten
beizulegen gedrungen sind. Damit wird aber zugleich das
höchste Problem der Keligionswissensehalt auf's Eigentlichste
berührt, die Frage nach dei Möglichkeit einer „individuellen
Vorsehung."*) Gelöst kann sie aber nur
werden auf dem hier angetretenen Wege der Untersuchung,
indem das Organ entdeckt wird, durch welches jener
transscendentale Wille seine Wirkungen ausübt, seine Absichten
erreicht. Diess vermittelnde Organ kann auf begreifliche
Weise zunächst nur im Gebiete des menschlichen
Geistes gefunden werden und zwar in dem ganz
menschlichen Verhältnisse eines ergänzenden Tuemander-
*) Tn Betreff de.s innern Zusammenhangs jener beiden Begriffe
darf ich auf den „Neuem 8piritualiinusu S. M) flg. verweisen.
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