Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 171
(PDF, 158 MB)
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Wittig: Dr. 0. Zöckler's Referat über Prof. Zöllner. 171

dernisse erheblicher Art für ein rasches Durchdringen seiner
reformatorischen Ideen zum Siege über die entgegenstehenden
Meinungen. Es wird viel Zeit kosten, bis man sich,
auch nachdem das Thatsächliche endlich festgestellt, über
die Ursachen all dieser auffallenden, zum Theil buchstäblich
haarsträubenden Phänomene fachwissenschaftlich verständigt
hat. Mit der Annahme ausserordentlicher, bisher noch
wenig bekannter und erforschter „psychischer Kräfte", eines
Nervenfluidums u. dgl. m., überhaupt mit der Herleitung
sämmtlicher zu erklärender Vorgänge aus magischer Action
des Mediums selbst, dürfte schwerlich auszukommen sein,
obschon Manche es versuchen werden, mittelst dieser lediglich
psychologischen Theorie die Phänomene zu erklären. Zöllners
Behauptung, dass man e» hier mit der Wirksamkeit höherer
Raumwesen als wir körperlichen Existenzen von drei Dimensionen
zu thun habe, dass Wesen von vier Dimensionen,
denen kraft ihrer vierten Dimension das Vermögen der
Durchdringung irdisch-körperlicher Materie eignet, als die
Urheber der vielen auffallenden Erscheinungen zu betrachten
seien, befriedigt sicherlich viel mehr. Sind seine durch
Stade* s Mediumschaft erzielten Experimente thatsächlich, so
liefern sie in der That, wie er diess ausdrückt (II, 9J4),
,den Beweis, dass es ausserhalb der uns anschaulichen
Welt von drei Dimensionen noch Dinge giebt, die mit
allen Attributen der Körperlichkeit ausgestattet, im dreidimensionalen
Kaume erscheinen und wieder daraus verschwinden
können, ohne dass wir vom Standpunkte unserer
gegenwärtigen Raumanschauung eine Antwort auf die
Frage, woher sie kommen und wohin sie gehen, zugeben
im Stande sind/ — Die Zurückführung der fraglichen Erscheinungen
auf dieses Philosophem von den mehr als drei
Raumdimensionen, wovon sich bei Kant die ersten be-
merkenswerthen Andeutungen in neuerer Zeit finden, womit
dann ferner die grossen Mathematiker Gauss und Riemann
sich mehrfach beschäftigten, und dem gegenwärtig ziemlich
viele Vertreter des mathematischen Forschungsbereichs mit
Interesse obzuliegen scheinen, — wie denn u. a. dei Engländer
Spottiswoode, diessj ähriger Präsident der Britischen
Naturforscherversamralung zu Dublin, in seiner Eröffnungsrede
an diese Versammlung ebenfalls über das genannte
Problem handelte, — ist jedenfalls der geradeste und richtigste
Weg zur Einleitung acht wissenschaftlicher Unterandere
Widerlegung, die man sogar noch massvoll und dem grossen
Publikum gegenüber rücksichtsvoll nennen kann, weil sie demselben
mehr verschleiert, als sie dein Kenner enthüllt, kaum gut möglich
war. — lieierent,


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