Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 190
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
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190 Psychische Studien. VI. Jahrg. 4. Heft. (April 1879.)

seilen. — Die Geschichte lehrt, über solche Menschen rollt
einfach das Rad der Zeiten dahin. — Meiner Ueberzeugung
nach stehen wir vor der grössten Entdeckung, nicht allein
unseres Jahrhunderts, sondern aller Zeiten. Die neue Welt
aber, deren Entdeckung wir entgegensehen, ist die vier-
dimensionale Welt des Geistes." — Einen Beitrag zum
Beweise derselben liefert, wie bereits angedeutet, der ganze
Inhalt der geistreichen Broschüre. Herr Dr. Wegener ist
der Verfasser des im März-Hefte 1876, Seite 133 ff. erschienenen
Artikels: „Eine begehrte Nuss mit einer Erbse
als Kern. Ein zweites Problem für ring-test-Medien."

m) Ist die Annahme eines Raumes mit mehr
als drei Dimensionen wissenschaftlich berechtigt
? Eine an die Adresse des Herrn Professor Dr. Zöllner
zu Leipzig gerichtete Frage von Prof. Dr. Fr. Michetis in
Freiburg i, B. (Daselbst, Fr. Wagner, d879) — lautet der
Titel einer 48 S. gr. 8° enthaltenden Flugschrift eines
denkenden Theologen der Günther^sehen Schule, welche ihrer
Zeit in der römisch-katholischen Kirche das päpstliche Ver-
dammungsurtheil über sich ergehen lassen musste. Prof.
Michelis versucht sich von seinem ganz eigenartigen Standpunkte
aus, den er nach Günther eingenommen und den er
Jahrzehnte lang beharrlich vertheidigt und zuletzt in seiner
„Philosophie des Bewusstseins" selbst begründet hat,
sowohl mit; von Hurtmann's „Philosophie des Unbewussten",
wie mit Ranis angeblich noch aristotelisch-scholastischem
Denkstandpunkte auseinander zu setzen, bringt viele be-
achtenswerthe Erörterungen über den absoluten Raum,
den Substanzbegriff, über das Räthsel der incongruenten
Gegenstücke, aber wohlgemerkt! nur auf Grund aprioristi-
scher logischer Betrachtungen. Diess spricht sich deutlich
in folgenden Worten aus, wo er über den wahren theologischen
Begriff des Wunders S. 42 sich verbreitet hat:
— „So sehr ich nun in diesen allgemeinen Grundsätzen
hier mit Ihnen {Zöllner) zusammengehe, so kann ich doch
in dem speziellen Falle der von Ihnen wahrgenommenen
und erfahrenen Erfolge des Spiritismus geuau in demselben
Maasse Ihnen nicht folgen, nach welchem ich rein
aus erkenntnisstheoretischen Gründen die Erklärung dieser
anscheinenden Thatsachen durch die Annahme eines vier-
dimensionalen Raumes verwerfen muss. Was die Thatsachen
selbst angeht, so erlaube ich mir darüber kein Urtheil.
Ihr mit solcher Umsicht und Entschiedenheit ausgesprochenes
Urtheil wiegt mir viel zu schwer, als dass ich darüber mit
einem wohlfeilen Lächeln hinweggehen könnte. Anderseits
werden Sie mir gestatten, in einem solchen Falle meiner


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