Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 213
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
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Prof. Zöllner: Weitere Experimente zur Metaphysik des Raumes. 213

erzeugte sich sofort durch die hohe Temperatur eine ganz
ähnlich aussehende weisse Stelle. Diese Thatsache, in Verbindung
mit dem während der Sitzung wahrgenommenen
brenzlichen Geruch so wie der oben erwähnten Temperaturerhöhung
der scheinbar durch die Tischplatte gedrungenen
Schnecke, würden bei weiteren Experimenten über vier-
dimensionale Bewegungen der Körper zu beachten sein.
Fn der That, wenn nach der oben (S. 920) angeführten
Alternative Riemanri's „das dem Räume zu Grunde liegende
Wirkliche .... in darauf wirkenden, bindenden Kräften
gesucht werden muss", so könnten solche Temperaturerhöhungen
in ähnlicher Weise erzeugt werden, wie bei
den Bewegungen leitender Körper im Magnetfelde. Denn
gesetzt, wir wüssten noch Nichts von der durch Faraday
entdeckten Magnet-Induction und beobachteten in einem
llaume, der sich zwischen den Polen eines uns sonst nicht
wahrnehmbaren Biesen-Elektromagnetes befände, so würde
uns die Temperaturerhöhung schnell bewegter leitender
Körper in einem solchen Räume gerade ebenso wunderbar
und unverständlich erscheinen, wie die oben durch vier-
dimensionale Ortsveränderungen an irdischen Körpern erzeugten
Erhitzungen.

Ein hoch entwickelter Verstand allerdings, welcher aus
metaphysischen. d. h. aus der Vernunft entspringenden
Principien die N othwendigkeit und universelle Bedeutung des
Weber'sofam Gesetzes*) für jede Wechselwirkung räumlich
getrennter Körper erkannt hätte, würde a priori die Existenz
der Faraday sehen Magnet-Induction gefolgert haben,
er würde dah t die Erhitzung leitender Körper bei ihrer
Bewegung nur als eine empirische Bestätigung seiner a priori
angestellten Deductionen betrachten und daher aut die reale
Existenz eines solchen Riesen-Elektromagnetes geschlossen
haben, auch wenn sein sterbliches Auge denselben niemals
gesehen und sein sterblicher Leib ihn niemals betastet
hätte. —

(Fortsetzung folgt.)

*) Vergleiche oben S. 1 „Ueber die universelle Bedeutung des
beherrschen Gesetzes" und S. 192 „Metaphysische Deduction des allgemeinen
Gesetzes einer jeden dynamischen Wechselwirkung."


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