Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 349
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0379
Prof. Perty: Neue Erfahrung, a. d. Gebiete d. myst. Thatsaehen. 349

1877), kommen wieder andere Fälle von Fernwirken und
Erscheinen Lebender an anderen Orten vor, S. 204—210;
einer der merkwürdigsten ist der von der Förstersfrau bei
einem Kinde, das 14 Tage darauf in ihren Armen starb,
S. 205, von Varleifs Schwägerin und Frau, S. 207—8, dem
sterbenden Grossvater, welcher durch Klopfen und Rufen
den anderwärts wohnenden Enkel zum Kommen auffordert,
S. 209. Eine englische Dame schrieb mir aus London,
21. März 1878: „Mit wenig Uebung, was ich zuerst in
Amerika von Mad. Blavaisky kennen gelernt habe, kann ich
im Schlafe mit Absicht gewissen Personen, welche die Sehergabe
haben, erscheinen, kann mit ihnen laut und vernehmbar
sprechen und wieder verschwinden. Dieses ist mir bis
jetzt sechs oder sieben Mal gelungen. Einmal sang ich
richtig eine lateinische Hymne, wie sie in der römischen
Messe aufgeführt wird. Mein Freund ist katholisch, ich
kenne aber weder die Messe noch Latein. Ich kann dieselbe
Hymne möglicherweise irgendwo gehört haben, im
wachen Zustande vermag ich sie aber nicht zu singen.44
Sie glaubt ganz richtig, dass wir die Kräfte unseres eigenen
Wesens noch immer nicht ganz kennen und dass man nicht
in allen Fällen einen fremden Geist anzunehmen nöthig
habe, in manchen sei dieses allerdings unumgänglich . ♦ .
„Eines Tages sagte mir ein Herr, er werde nicht in die
Comite-Sitzung am Abend kommen; mitten in derselben erschien
er zu meinem Erstaunen doch» Später fragte ich
ihn: „Warum kamen Sie so plötzlich in die Sitzung?44 Er
antwortete : „Warum? weil Sie mich gerufen haben. Nach
dem Thee, als ich mich zu meiner Arbeit setzen wollte und
die Pfeüe anzündete, erschienen Sie in meinem Zimmer und
sagten mit sorgenvollen Blicken: ',Herr Doktor! Kommen
Sie zu uns, denn ich habe den Herrn if., der heute ex-
perimentiren sofl, gar nicht gern, ich kann ihn nicht ausstehen
.' Und darin verschwanden Sie " — „Ich war, fährt die
Dame fort, zu dieser Zeit ganz wach und thätig, hatte
vielleicht Aehnliches, doch nicht intensiv, gedacht. Ist dieses
Erscheinenkönnen bei Anderen nicht eine fürchterliche
Waffe?" —

Eine andere, mir nahe stehende Dame schrieb mir vor
Jahren: „Am 8. September 1866, einem herrlichen Morgen,
wollten wir einen Ausflug machen, so dass ich die zwei
jüngeren Kinder bei mir behielt, die zwei älteren der Vater
mit sich nehmen wollte. Mein damals 12jähriger Knabe,
eine derbe, praktische Natur, zu phantasielos selbst für
Aberglauben, war soeben von dem anderwärts befindlichen
Büreau des Vaters gekommen, um die ältere Schwester


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1879/0379