Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 424
(PDF, 158 MB)
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424 Psychische Studien. VI. Jahrg. 9. Heft (September 18790

willig seiner Darlegung, ,,aus welchen eigenen Erlebnissen
und Erinnerungen der grosse Dichter den Stoff zu jener
Dichtung von Makarien und ihrem Astronomen entnommen
hat." — Wir wollen damit nur zur Leetüre des Aufsatzes
anregen, dabei aber auch die Bemerkung nicht unterdrücken,
dass Goethe wohl nicht bloss idealisirte und ätherisch dichtete,
sondern auf wirklichen Erlebnissen fusste, wie ja viele andere
Stellen seiner Werke und wohl auch sonstige Vorgänge
neuerer Zeit genugsam erhärten*), und dass eine Unterdrückung
solcher neuen holden Märchen oder Visionen des
wirklichen Lebens um der lieben Nüchternheit und des
bisher gewonnenen Einklangs und Zusammenhangs des ge-
sammten Denkens willen erst recht eine unverzeihliche
Willkür gegen alle Wahrheit und fortschreitende Wissenschaft
sein würde.

b) Dasselbe Juni-Heft von „ Westermanris Ilustrirten
Deutschen Monatsheften" enthält auch eine höchst spannende
Erzählung von August Becker, betitelt: „Das alte Bild",
welche echt spiritualistischen Geistes genannt werden kann.
Keiner unserer Leser dürfte sie ohne vollste Befriedigung
aus der Hand legen. — Das Nämliche gilt von einem überaus
instruetiven Artikel: „Der Sehpurpur. Von Oskar
Dränert", welcher dem Geheimnisse des Sehens durch Wort
und Bild schon wieder einen bedeutenden Schritt näher
führt. (S. „Psych. Stud.«, Jahrg. 1878, Seite 131.)

c) „Oberlin, der Vater der Kleinkinder schule.
Eine Säkularerinnerung" — ist ein von Max Reichard im
„Daheim" No. 40 vom 5. Juli 1879 veröffentlichter Aufsatz
betitelt, welchem eine Abbildung nach dem einzigen
vorhandenen Originalporträt Johann Friedrich Oberlids (geb.
31. August 1740 zu Strassburg und gest. den 1. Juni 1826
im Steinthal an der Westgrenze des Elsass als Pfarrer)
beigegeben ist. Aus der merkwürdigen Lebensgeschichte
desselben, welche übrigens schon von David Strauss ausführlich
bearbeitet worden ist, entnehmen wir nur folgende kurz
hingeworfene spiritualistische Züge. Schon von seinem
Grossvater Jacob Felz wird berichtet, „dass er sich viel mit
geistlichen Dingen beschäftigte, nicht ohne eine Anwandlung
von Schwärmerei (?), in welcher er auch seiner Familie ein
Dokument hinterliess, worin er zum Voraus Tag und Stunde
seines Todes bezeichnet hatte. Seine Tochter war OberlirCs
Mutter." — „ Oberlin" — heisst es in seiner späteren

*) Vgl. Septbr. Heft 1878, S. 429 der „Psych. Stud.": „Ein Rechnenkünstler
en miniature;" desgleichen sub l, des vorliegenden Heftes,
Seite 429. - Ref.


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