Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 425
(PDF, 158 MB)
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Kurze Notizen

425

Characterscliilderung als Pfarrer weiter — „ist kein orthodoxer
Theolog gewesen; er vertritt vielfach den ausgesprochensten
Individualismus, und seine ganze Richtung hat,
wie wir sehen werden, etwas Mystisches und Pietistisches.
Er konnte sich nicht mit allen Lehren der evangelischen
Kirche befreunden; hatte er sich doch sein religiöses System
selbst zusammen konstruirt und darin allerlei Fremdartiges
aufgenommen, so zum Beispiel die Lehre von der endlichen
Wiederbringung aller Dinge, die Fürbitte für die abgeschiedenen
Seelen, den Glauben an göttliche Entscheidungen
durch das Loos und noch andere [vorwaltend echt spiri-
tualistische] Ansichten, die nicht auf klarer biblischer Grundlage
beruhen. Er zwang übrigens diese Ansichten Niemandem
auf; obwohl er sie in Predigten und Vorträgen vielfach entwickelte
, stellte er sie doch immer nur als Muthmaassungen
auf." — Als im Jahre 1784 am 18. Januar der jähe Tod
ihm seine treue Gattin Magdalena geb. Witter, eine hochgebildete
Strassburger Professorentochter, nach sechzehnjähriger
Ehe entriss, glaubte er, getreu den Traditionen
seiner Familie, mit der Seeligen in einem lebhaften geistigen
Verkehr zu stehen, eine Vorstellung, die er bis zu seinem
Tode festhielt und die für ihn eine Quelle inniger Freude
wurde. — l^ur so viel behufs Anregung unserer Leser zur
gelegentlichen Leetüre des ganzen Artikels.

d) Im Verlage von Oswald Mutze in Leipzig ist kürzlich
erschienen: — Experimenteller Spiritualismus und
Spiritismus, oder Wie steht es mit dem Leben
nach dem Tode? Von L. Braun — VIII u. 1Ü9 S.
gr. 8. —, ein medianimisch geschriebenes, leicht fassliches
Buch, welches in 26 Kapiteln über die Lehre vom Geiste
oder den Spiritismus als Experimental - Wissenschaft, als
einen religiösen Glauben und als eine moralische Lehre
einen durch Geistercommunicationen vermittelten Aufschluss
zu ertheilen sucht. Der Inhalt enthält folgende Kapitel:

— 1) Was ist ein Geist und was sind Geister? — 2) Wozu
dient der Geisterverkehr? — 3) Ist dieser Verkehr noth-
wendig oder entbehrlich? — 4) Wie manifestireu sich die
Geister? (Eintheilung der Geister.) — 5) Ist jeder Mensch
fähig, mit den Geistern zu verkehren? (Eintheilung der
Medien.) — 6) Wie erkennt man, ob ein sich mani-
festirender Geist ein guter, schlechter oder böser ist?

— 7) Unter welchen Bedingungen kann ein Verkehr mit
entkörperten Geistern stattfinden? — 8) Was lehren die
Geister? — 9) Welchen Einfluss kann der Geister verkehr
auf den Staat und die menschliche Gesellschaft haben? —
10) Der Dienst der Geister. — 11) Welchen Einfluss können


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