Freiburger historische Bestände - digital

528 Psychische Studien. VI. Jahrg. 11. Heft. (November 1879.)

Correspondenz.

Herrn G. Wiese in Wiesbaden: — Aus Ihrem werthen Schreiben
vom 30. October ersehen wir zu unserem Bedauern, dass Ihr an uns
schon im Frühjahre eingesandtes Schluss-Manuscript Ihres (im Februar-
Heft er. eischienenen) Artikels verluxen gegangen ist. Wir werden uns
freuen, wenn Sie seinen Inhalt nochmals aus dem Kopfe und Ihren
Protokollen zu reproduciren vermögen, da verschiedene Leser unseres
Journals sich nach seiner Fortsetzung erkundigt haben. Die Noten des
Herrn Herausgebers zu Ihrem Februar-Artikel dienten lediglich zur Verschärfung
der Aufmerksamkeit auf denselben. Für Ihre übrigen wohlmeinenden
Wünsche sagen wir Ihnen unseren verbindlichsten Dank.

Herrn C. Matucha in Petersburg: — Wir würden Ihnen mit
grossem Vergnügen spezielle Auskunft über das Eintreffen z. B. des
Mediums Eglington in Ihrer Nähe (Prag, Annathal in Böhmen) ertheiit
haben, wenn wir nicht gerade zur Zeit durch schwere Krankheit an jeder
eigenhändigen Privat-Correspondenz verhindert gewesen wären. Doch
haben wir stets in unserer gedruckten Correspondenz nähere Winke
für gelegentliche Engagements von Medien und für gegenseitige Verbindung
der Beobachter und Erforscher des Medium ismus zu geben gesucht
. Die B°sultate liegen Ihnen bereits in diesem Hefte zum Theil
vor. Weiteres ist in Aussicht gestellt. — Ihre grosse sympathische TheiJ-
nahme für unser Journal sowie auch für unsere Stellung zu unserem
neuen Schwester-Journal hat uns recht angenehm berührt. Jede neu
auistrebende Sache gleicht zuerst einem Senfkörnlein, das erst alimählig
zum Baume wird, unter dessen Zweigen dann erst viele Vögel des Himmels
wohnen. Also Muth auch für Ihre noch kleine Aussaat! Wir
haben uns über ihren Abdruck unseres October-Heft-Artikels: „Eine
Spiritualisten-Platform" im „Westungatischen Grenzboten" vom 3. >ovem-
ber er. herzlich gefreut. Es ist schon Vieles gewonnen, wenn die
Redactionen der Tagesjournale unsere ISaebe nur selbst zu Worte kommen
lassen, ohne dieselbe in ihrer meist voreingenommenen Weise zu kommen-
tiren.

Herrn Dr. J« in L.: — Ihr geschätztes Schreiben vom 8. August
er., dessen Beantwortung leiler durch Krankheit des Correspondenten
verzögeit wurde, plaidiit für den Druck unseres Journals in deutschen
Lettern anstatt in lateinischen mit plausiblen Gründen. Wir werden
den Inhalt Ihres Schreibens dem Heim Herausgeber dieses Journals
noch rechtzeitig mittheiien, ehe der neue Jahrgang beginnt. Aber wir
konnten vom internationalen Standpunkte unseres Journals aus, das
viele auslandische Leser zahlt, welche wieder deutsche Lettern höchst
ungern lesen, nicht gut andeis als in lateinischen Lettern beginnen.

Herrn B. H. in L.: —• Wenn Sie an einem bereits bestehenden
Zirkel behufs Instruction einmal Theil zu nehmen wünschen, so werden
Sie sowohl in Berlin als auch in Wiesbaden willkommen sein. Wenden
Sie sich in B. an H^rrn Director H. Liebing, Tempelhofer Ufer No. 8,
in W. an Herrn G. Wiese, Albrt-chtstr. 19. Kegeln für Zirkelbild ung
sind im September »Heft 1877, Seite 421 fl. enthalten.