Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
6. Jahrgang.1879
Seite: 550
(PDF, 158 MB)
Bibliographische Information
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550 Psychische Studien. VI. Jahrg. 12. Heft. (December 1879.)

nächst wahr, erstens, dass die Denkbarkeit einer für sich
selbständig bestehenden sinnlichen Empfindung uns doch in
der That schwer, wenn überhaupt eingänglich ist, indess die
früher (Abschn. XXII) besprochene Ansicht, welche sich
dennoch darauf einlässt, auch früher besprochenen Einwänden
unterliegt; zweitens, dass die materiellen Belegungen, woran
Licht und Schall draussen hängen, in einer analogen Weise
vom allgemeinen System der "Welt übergriffen werden, als
die, woran sie in uns hängen, von dem Theilsystem der
Welt, was jeder von uns selbst bildet; drittens, dass das
allgemeine materielle System zu unserm partiellen solche
Verhältnisse der Analogie, des Zusammenhanges und der
Ursächlichkeit darbietet, um einen Schluss vom einen auf
das andre in Betreff der geistigen Tragkraft machen zu
können, was in frühern Schriften mehr als in der jetzigen
von mir ausgeführt ist. Möchte man aber auch alle diese
theoretischen Gründe noch nicht durchschlagend genug finden,
so treten des Weitern historische und praktische Gründe,
denen nach Abschn. IX eine Mitrücksicht gebührt, für den
Gottesglauben mit solcher Uebermacht hinzu, wie man insbesondre
in den „drei Motiven und Gründen" ausgeführt
findet, dass wir uns der Gesammtheit dieser Gründe nicht
entziehen können, ohne in eine theoretisch, praktisch und
historisch zugleich unhaltbare Weltansicht hineinzugerathen.

Das Vorige betraf die zwei ersten Grundpuncte der
Tagesansicht (S. 15), der dritte aber h ngt so sehr mit den
beiden vorigen zusammen, dass eine Entwicklung der Tagesansicht
überhaupt nur unter seiner Zuziehung möglich ist.
Der göttliche Geist kann die Welt nicht im Zusammenhange
übergreifen, ohne den Menschen zu übergreifen.


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