Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
7. Jahrgang.1880
Seite: 540
(PDF, 156 MB)
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540 Psychische Studien, VII. Jahrg. 12. Heft. (December 1880.)

oder "Wärme endlich in Thätigkeit gesetzt, nun erst Bewegung
, Kraft und Leben erzeugt»

„Elektrizität als solche besitzt keine Bewegungsfähigkeit
, weil sie eben keine Wärme besitzt; sondern nur in
Vereinigung mit Magnetismus kann sie Bewegung äussern.

„Wenn wir von unseren ..Medien" Besitz nehmen, oder,
mit anderen Worten, deren äussere Organe bmützen wollen,
so trachten wir zuerst darnach, deren geistige Fähigkeiten
zu konzentriren, {Hansen thut dasselbe durch die schwarzen
Kugeln, die er jedem Subjekt zum Ansehen gibt), wodurch
anderseits die physischen Kräfte konzentrirt werden, d. h.
wir machen sie ruhig (passiv, negativ). Es ist dann weniger
Bewegung, Wärme oder Magnetismus vorhanden, als gewöhnlich
in der menschlichen Form exisürt; daher auch
die Glieder in diesem Falle kalt sind. Wir nehmen nämlich
eine grosse Menge von Wärme, Bewegung oder Magnetismus
rom Medium weg, die Elektrizität lassen wir aber
ganz unberührt. Nachdem wir auf diese Art eine hinreichende
Menge von Wärme, Bewegung oder Magnetismus
entfernt haben, suppliziren (?)*) wir von (?) unserem eigenen
Magnetismus, und kraft dessen sprechen und bewegen
und gebrauchen wir überhaupt den Körper, wie es uns beliebt
. (Ganz durch dasselbe Gesetz wirkt jeder Magnetiseur.)

„Wir wiederholen es desshalb nochmals, dass wir vom
Körper den Magnetismus entfernen und dafür unsern Magnetismus
abgeben und mit der Elektrizität des Körpers uns
gar nicht befassen. Man hat gesagt, dass, wenn die Geister
(spirits) aufhören, den menschlichen Körper zu beeinflussen,
der Mensch seine magnetische Kraft einbüsst. (Ansicht der
Wiener Gelehrten). Es beruht diess auf einem grossen Irrthum
; denn wenn das der Fall wäre, so könnte mit dem
Körper nie eine Auflösung stattfinden; denn Auflösung ist
Bewegung. (Muss man hier nicht auf den Gedanken kommen,
dass auf einer langen Entziehung des Magnetismus die Erscheinungen
des sogen, kataleptischen, monatelangen Schlafes
beruht?) Es bleibt immer noch genug Magnetismus im
Körper zurück, um die Elektrizität in Bewegung zu erhalten.
Wenn die Elektrizität allein übrig bliebe, so würde der
Körper für immer in derselben Bedingung bleiben, bis Wärme
(Magnetismus), damit in Verbindung gebracht, verändernd
einwirken würde.

„Was anders ist es denn, das die Atome des Granits
so lange in der primären Bedingung erhält, als die Elek-

*) Wir muthmaassen, dass hier hesser: „nehmen wir Zuflucht zu
unserem eigenen Magnetismus" stehen sollte. Suppliziren heisst eigentlich
; „die Kniee beugen vor Etwas." Die ßed.


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