Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 2
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0010
2 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 1. lieft. (Januar 1881.)

gar keiner anwesend war: — was dann? Was raachen die
Herren naturforsclienden Gegner mit diesen Naturerscheinungen
? Als solche müssen sie bezeichnet werden, weil sie
in der Natur vorkommen. Sie ignoriren. Die menschliche
"Wissenschaft in der Person solcher Gelehrten will
gar nichts davon wissen, was die Natur selbst unserem
Wissen auf diesem Felde offenhart. In der That hin ich
schon mehr als ein Mal Zeuge davon gewesen, wie die Erscheinungen
spontan auftauchten und in den Tageblättern
beschrieben wurden; und wie dabei keiner der gegnerischen
Naturforscher sich darum kümmerte, mit dem wirklichen
Sachverhalt an Ort und Stelle bekannt zu werden. Glücklicherweise
übernehmen diese leichte Mühe ölters ehrwürdige
und zuverlässige, obgleich keinen Stempel der
Zunftwissenschaft an sich tragende Leute.

Seit der Zeit, dass ich mich für die mediumistischen
Erscheinungen interessire, d. h. in den letzten zehn Jahren,
kamen dieselben schon einige Male hier iu St. Petersburg,
so wie auch in anderen Ortschaften unseres Vaterlandes,
spontan vor. In diesem letztern Falle geschah es ein Paar
mal, dass briefliche Anfragen an die betreffenden Orte gerichtet
, und die Erscheinungen von den Augenzeugen in
ihren Antwortschreiben bestätigt wurden; drei Mal, als die
Phänomene hier in der Stadt oder bei der Stadt vorkamen
und Nachrichten davon in den Zeitungen erschienen, haben
meine Bekannten, ernste und zuverlässige Personen, die
Mühe übernommen, s^clt an Ort und Stelle zu begeben und
über den wirklichen Sachverhalt nähere Auskünfte zu holen.
Alle Male geschah es, dass das Berichtete sich bis aaf
wenige unbedeutende Details vollkommen bestätigte. Von
diesen drei Fällen will ich im Nachstehenden über den
zuletzt vorgekommenen berichten.

Dieser Fall fand im vergangenen November 1880 statt
und bestand nach den Zeitungsberichten und den damit
stimmenden Erkundigungen meiner Bekannten in Folgendem.

Am 19. Nov. a. St. brachten die Kolouisicnwittwe Mar-
garetlxe Büsch und der Kolonist Adain Bauer (Vormund der
Kinder Büsch) da* siebzehnjährige Mädchen Pelageja Nico-
lajewa, Pflegetochter des hiesigen Findellnusef, zu dem im
Kreise des Forstcorps wohnenden Kreis, lüseiier des genannten
Hauses. Es wurde dabei mitgetheilt, dass im Hause
der genannten, in dem benachbarten Dorfe „lioutschjr*
wohnhaften Wittvve seltsame Erscheinungen stattfinden:
zwei Mädchen, die erwähnte Pelageja und Wera Jakonlewa
(auch im Hause Büsch wohnhaft) sind seit dem Ij./lo. Novbr.
zum Gegenstande sonderbarer, man weiss nicht, woher


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0010