Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 3
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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ßutlerowi Ausbruch spontaner medium. Erschein, bei Petersburg, 3

kommender Angriffe geworden. Als diese Mädchen im
Keller mit dem Kartoffelau^lesen beschäftigt waren, bekam
zuerst Wem und darauf Pelageja einen Wurf mit Kartoffeln
in1s Gesieht, und seit der Zeit geht dieses Kartoffelwerfen
fast jeden Tag so beständig vor sich, dass die Erscheinung
für die Mädchen schon beinahe zu etwas Gewöhnlichem
geworden ist. Beim Durchsuchen des Kellers
war Niemand zu entdecken. Später kamen auch andere
Erscheinungen daher; es fingen an verschiedene andere
Gegenstände und Hausgeräthe, wie z. B. Holzklötze, Bänke,
Schaufeln etc. auf die Mädchen geworfen zu worden. Die
Phänomene fanden übrigens jedes Mal in der Anwesenheit
von Pelageja statt; wo Wem allein war, kam nichts besonderes
vor. In den meisten Fällen foJgten die geworfenen
Gegenstände der Pelageja nach, und das Werfen kam gewöhnlich
dann vor, wenn Pelageja selbst in Bewegung war;
wenn sie ruhig sass oder schlief, war es auch mit dem
Werfen vorbei. Am Yi.fiS). Kovbr. Abends sass Frau
Büsch beim Tische und las: eine Lampe brannte auf dem
Tische, im Hause war schon Alles zur Ruhe gegangen,
und. die zwei Mädchen lagen auf den Bänken. Auf ein
Mal ertönte ein Klopfen; es wurde auf der Mauer, auf
den Fensterrahmen und zuletzt auch auf den Tisch selbst
geklopft, an welchem Frau Büsch sass. Das Klopfen war
zeitweise dem Trommelschlagen nicht unähnlich. — Am
19o Eovembei gingen die zwei Mädche u in den Kuhstall,
um denselben zu reinigen, und als sie im Begriff waren,
nach beendeter Arbeit davonzugehen, so Üogcu ihnen verschiedene
Hausgeräthe nach, und die Kühe wurden dabei
so unruhig, dass sie mit den Vorderfüssen in die Krippe
sprangen. Ein Mal flog ein Besen der Pelageja durch den
ganzen Hof nach, das Mädchen so verfolgend, dass es
kaum die Zeit hatte, sich in die Hansthüre zu flüchten
und dieselbe hinter sich zuzumachen; der Besen blieb dabei
sogar von der Thüre eingeklemmt.

Am 19. Nov. a. St. ging das Werfen vom frühen Morgen
an besonders toll. Es wurden Holzscheite aus dem Holzkasten
geworfen, obgleich der Kasten mit seinem Deckel
zugemacht war; dann flogen zwei Wand-Bi etter, auf welchen
verschiedenes Geschirr htand, sammt dem Geschirre herunter;
diesen folgte eine Theekanne, welche sich zu den Füssen
von Pelageja warf und zertrümmerte. Casserolen, Bügeleisen
etc., etc. flogen weiter vom Küehenofen herunter; der
Deckel der "Wasserpfanne wurde herunter geschmissen, und
die Schöpfkelle sprang dabei voll Wasser aus der Pfanne
heraus und goss das Wasser auf den Kopf Pelageja!s aus.

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