Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 9
(PDF, 157 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0017
A. J. Riko: Das gespenstische Steinewerfen auf Java etc. 9

Zimmer, in welchem Michiels sich befand, wurde ganz mit
weisser Leinwand bespannt und wie in ein Zelt umgeschaffen
. Die Steine fielen immer fort, und das Bespucken
hielt an, während A]Jes abgeschlossen und er mit dem
Mädchen allein war. Die Steine waren von der Art, wie sie
auf dem Wege vorkamen; wenn die Sonne schien, waren sie t
warm, und wenn es regnete^ i'eucli£ Meistens fielen 5 oder \
(TscEneü naeü einander, und MWhielt es einige Zeit inne. 1
Nirgends war die geringste Oeffnung, und die Steine wurden /
erst auf 5—6 .Fuss vom Boden sichtbar. Man sammeltet
davon Kisten voll. " 1

Einmal fiel auch eine Papayafrucht. Sie war frisch
vom Baume gebrochen, denn aus dem Stengel flössen noch
die Safttropfen»

Bisweilen wurden Stühle^ Gläser. Teller u. s. w. bewegt.
ohne dass Jemand dieselben berührte. Auch wurde der
Abdruck einer feuchten Hand gesehen, welche längs dem
Spiegel an der Wand hinglitt.

Michiels blieb verschiedene Tage zu Sumadan. Auch
er sandte einefl ausführlichen Rapport an das Gouvernement,
welcher in dem indischen ArcETve aufbewahrt wurde. Das
Räthsel wurde niemals gelost, trotzdem ansehnliche Geldsummen
versprochen wurden an die Person, welche sie erklären
würde. Sie blieb bis auf heute ein tiefes Geheimniss.

Der General Michiels sprach stets mit grossem Ernst
von dem Vorfall. Er befand sich im Jahre 1847 in Indien
mit dem General von Gagern am Tisch und erzählte auf
Ersuchen die ganze Geschichte genau. Als der General
von Gagern darüber spottete, entstand eine heftige Scene,
und der letztere war genöthigt, seine Entschuldigung zu
machen.

Noch andere dergleichen sehr merkwürdige Thatsachen
aus Indien lasse ich hier folgen.

Im südlichen Thale von Soekapoera wohnte in der
Nähe vom Orte dieses Namens im Jahre 1834 die Familie
Tesseire auf einer Gouvernements - Indigofabrik daselbst.
Die Familie war allgemein geliebt. Im genannten Jahre
fielen, während man beim Mittagessen sass, einige Steine
von der Grösse eines Hühnereis mitten auf den Tisch. —
Dasselbe Phänomen wiederholte sich während 14 Tage in
verschiedenen Zimmern des Hauses. '

Einmal fielen Gebeine eines Büffels und ein anderes
Mal ein ganzer Kopf in das Zimmer. Ein wenig später
wurde der Herr Tesseire. während er auf dem Wege auf
einen Büffel harrend sass, mit Erde und Schlamm beworfen.
Keine lebende Person war in der Nähe zu sehen! Auch


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