Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 38
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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38 Psychische Studien. VIII Jahrg. 1. Heft. (Januar 1881.)

„Ja, das thue ich," war meine Erwiederung.

„Ich werde einen lebhaften Antheil an der grossen
Bewegung nehmen und auch zu Ihnen kommen, wenn Sie
mit Schreiben beschäftigt sind, und dann versuchen, auf
Sie einzuwirken; das heisst, wenn es Ihnen nicht unangenehm
sein sollte."

„Durchaus nicht! Sie sollen zu jeder Zeit willkommen
sein," entgegnete ich.

„Ich will damit nicht sagen, dass ich mthr Kenntnisse
besitze, wie Sie."

„Gewiss thun Sie diess. — Sie leben doch jetzt in einer
andern Sphäre und können von dieser erzählen."

„Ja, diess ist der Fall. Meine Zeit werde ich jedoch
eintheilen zwischen Deutschland und hier. ]ch will jetzt
eine Prophezeihung machen und ersuche Sie, Acht zu
geben, ob dieselbe nicht in Erfüllung gehen wird: — Im
Jahre 1S81 werden in Preussen, Russland, Deutschland
, bier und in anderen Ländern sich gar merkwürdige
Dinge und Phänomene ereignen. — Bis
daher habe ich Ihnen noch gar nicht meinen Namen genannt
: August — Thimme"

(„August" wurde deutlich und langsam — ^Thimme"
jedoch mit einer hohlen, heiseren Stimme, und sohr hastig
gesprochen.)

„Während der letzten drei, vier Wochen meines Erdenlebens
wirbelten gar sonderbare Gedanken und Erscheinungen
in meinem Kopfe herum; aber ich konnte mir dieselben
nicht klar machen und zu keinem Verständniss
derselben gelangen. Wie ich nun vom Leben geschieden
war{, konnte ich diesen Wechsel, der mit mir vorgegangen,
anfänglich gar nicht verstehen; ich wusste nicht, was diess
Alles zu bedeuten habe.

„Ich muss jetzt Diejenigen beeinflussen, welche jetzt
für meine Zeitung schreiben. „Leben Sie wohl!"

Mrs. Pirney wurde, nachdem der angebliche August
Thimme Abschied genommen, von einer andern Persönlichkeit
kontrollirt und sagte: — „Ich werde jetzt eine Beschreibung
des Geistes versuchen, welcher soeben gesprochen
hat, gerade so, wie er sich mir darstellt: Er hat nur spärliche
Haare oben auf seinem Kopfe, — eine breite, hohe
Stirn, welche Intelligenz anzeigt, — ein etwas volles Gesicht
, — schöne Augen und Augenbraunen. — Er lächelt
jetzt, und ist in diesem Zustande wirklich ein hübscher
Mann mit angenehmen Zügen. — Er hat einen ziemlichen
Vollbart; auch sehe ich, dass er sein Kopfhaar glatt hinter
den Ohren trägt. Er sieht ganz anders aus wie Siel —


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