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56 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1851.)

ganze Gewirre widersprechender und ungenügender Zeugnisse
über Observationea, die in leidenschaftlicher Aufregung
und im Halbdunkel gemacht waren, hinfällig geworden sein.

Ich komme jetzt zu der Beleuchtuugsvorrichtung. Dieselbe
war recht primitiv; sie bestand in einer kleinen Petroleumlampe
, die auf einen kleinen Stuhl etwa 4 bis 5
Schritt von der Materialisationsabtheilung aufgestellt und
deren Licht durch ein 3 Fuss hohes und ? Zoll weites
Rohr von weissem Papier gedämpft war. Durch einen gegen
das untere Ende dieses Rohrs gelehnten Buchamsehlag war
ausserdem die Stelle, an welcher die Flamme am hellsten
durchschien, noch mehr gedämpft. Das auf diese Weise
hergestellte Licht war hell genug, nicht nur um die Anwesenden
, die im Halbkreis vor dem Kabinet sassen, ziemlich
deutlich zu erkennen, sondern auch, wenigstens an dem einen
Ende des Halbkreises, um die Zeit auf einer Taschenuhr
auf 1 Fuss Entfernung zu unterscheiden. Die Regulirang
der Lichtstärke erfolgte je nach den mit direkter Stimme
des leitenden Geistes, Johnny Grey, aus dem Kabinet herausgegebenen
Anweisungen durch Hinauf- und Hinabschraubeu
der Flamme.

Was nun die Sitzungen mit Bastian anbetrifit, so unterscheiden
sie sich in manchen Beziehungen von den Herne-
Sitzungen. Jede Materialisationssitzung wird durch eine
Dunkelsitzung vorbereitet, in welcher dieselben Phänomene
wie bei den Herne's und andren physikalischen Medien vorkommen
, z. B. das Schweben der Guitarre, der Glocke,
einer ziemlich schweren Spieldose, Berührungen mit Händen
etc.; Alles übrigens in reicherer Fülle, wie wir es bei den
Herne's erlebten. Nur die direkten Stimmen kamen etwas
spärlicher zur Verwendung, hauptsächlich wohl, um nicht
unnöthig von der für die Materialisation nöthigen Kraft zu
verbrauchen und dem Medium keine Beschwerde zu bereiten,
von dessen Sprachorganen, wie Johnny einmal erklärte, die
Kraft zur Materialisation der Stimmorgane der Geister genommen
werde. Ueberhaupt sollte diese Einleitung der
Sitzungen nur dem Zwecke dienen, die allmählige Sammlung
und Concentration der Kraft abzuwarten, die zum
Eintritt der Materialisation nothwendig ist. Es hatten
daher auch jene Phänomene keine selbständige Bedeutung
für uns, und es kam nicht darauf an, das Medium dabei
durch Halten der Hände, wie bei den Hemds, zu sichern.
Vielmehr sass dieses, ohne dass ein Tisch benutzt wurde,
frei auf einem Stuhle in der Mitte des Cirkels von 10 bis
12 Personen, welche unter einander Kette bildeten. Nur
durch fortwährendes leichtes Klappen in die Hände suchte