Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 57
(PDF, 157 MB)
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C W. Sellin: Englische Medien in Haniburg.

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Herr B. für das Ohr der Anwesenden ein eigentlich überflüssiges
Zeichen zu geben, dass er nicht mit seinen Händen
die physikalischen Manifestationen ausführe, Herr B. hat,
wie er mir auseinandersetzte, diese Form für die vorbereitende
Sitzung gewählt, weil oft bei der Sicherung durch
Halten seiner Hände widrige biomagnetische Einflüsse seiner
Nachbaren sein Wohlbefinden stören und so die folgenden
Materialisationen beeinträchtigen. Natürlich haben wir ihn
gerne bei dieser seiner Gewohnheit gelassen, da es den
Anwesenden sämmtlich in erster Linie auf die Materialisationen
ankam, man also Alles vermeiden musste, was diese
stören konnte. Im Uebrigen waren auch die einleitenden
Phänomene der Art, dass auch ohne das Händeklappen
Niemand, es sei dunn einer jener superklugen Beobachter,
die immer nur ein Ding zur Zeit wahrnehmen können, auf
den Gedanken kommen konnte, das Medium selber bringe
die Phänomene zu Stande. Die Geräthe lagen auf dem
Fussboden um den Sitz des Mediums herum, und da brauchte
man wirklich nur das Emporfahren der ziemlich schweren
spielenden Musikdose vom Fussboden in die Luft, — sie
war ohne jegliche Handhabe —, so wie das rasend schnelle
Kreisen derselben über den Köpfen der Anwesenden zu
hören und an dem Luftzuge zu fühlen, um jede Möglichkeit
ausgeschlossen zu finden, dass das Medium diess hervorbringe
. Nimmt man gar noch das bei den meisten Sitzungen
wiederkehrende Anhalten und "Weiterspielen, langsamer oder
schneller Spielen der Dose auf ausgesprochenen oder gedachten
Befehl hinzu, von einer Reihe andrer Phänomene
gar nicht zu reden, so ist für den klar Denkenden die
Möglichkeit der Prestidigitation völlig ausgeschlossen.
Indessen, da es uns, wie gesagt, nicht auf diese freilich oft
recht hübsche Zugabe zu den Materialisationen, sondern auf
diese selbst ankam, so glaube ich über diesen Theil der
Manifestationen kurz hingehen zu dürfen. Nur zwei besonders
interessante Vorkommnisse kann ich mich kaum ent-
schliessen mit Schweigen zu übergehen.

In der 6. Sitzung hat einer der anwesenden Herren,
ein Photograph, Herr H., ohne Wissen aller übrigen Theil-
nehmer, einen hübschen Versuch vorbereitet, um Johnnys,
des leitenden Geistes, Fähigkeit, etwas im Dunkeln zu erkennen
, auf die Probe zu stellen. Er bat ihn, das, was er
in der Hand habe, fortzunehmen und zu prüfen, was es sei.
Johnny erfüllte den Wunsch sofort; man hörte, wie er auf
dem Fussboden ein Papier öffnete, und unmittelbar darauf
erklärte er, es sei die Photographie des Mediums, die er
für eine wohlgetroffene erklären müsse. Auf die weitere


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