Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 62
(PDF, 157 MB)
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62 Psychische Stadien. VIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1881.)

möchten mein Kabinet nicht und hätten es eben umwerfen
wollen; es seien eine Menge uns nahestehender Geister da,
die sich gerne materialisieren wollten, denen aber die Gaze-
wand ein zu grosses Hinderniss biete, das sie nicht überwinden
könnten. Den Geistern freilich, die mit der Sache
schon länger vertraut seien, mache ein solches Hinderniss
wenig aus; höchstens könnten auch sie es nicht zu einer
grösseren Consistenz bringen, bei der sie stärkeres Licht
vertragen könnten. Wenn wir also mehr und vollkommenere
Erscheinungen haben wollten, so müssten wir die Hindernisse
entfernen.

Unter diesen Umständen schien es mir angezeigt, den
geäusserten Wünschen nachzugeben und die Zwischenwand
zu beseitigen. Der Zweck, trotz dieses Hindernisses gute
Materialisationen zu erhalten, war ja vollständig erreicht;
es blieb also noch der Versuch übrig, ob nicht nach der
eingetretenen Erleichterung vielleicht die Gestalten das
Kabinet auf längere Zeit verlassen und freier her umwandeln
würden. Leider wurde dieser Versuch in der nächsten,
siebenten Sitzung durch eine recht unangenehme Störung
vereitelt, und nur die achte, welche leider die Schluszsitzung
wurde, brachte uns einen Schritt weiter. In jener vorletzten
Sitzung hatte nämlich einer der anwesenden Herren v ährend
der einleitenden Dunkelsitzung, ohne mir oder einem von
der Gesellschaft vorher etwas davon zu sagen, den übel
angebrachten Versuch gemacht, das Medium einer genaueren
Controle dadurch zu unterwerfen, dass er die Kette brechend
mit der Hand dessen Rockschösse und Rücken betastete,
um aus den so festgestellten etwaigen Bewegungen des
Mediums Schlüsse auf seine Mitwirkung bei den Phänomenen
zu ziehen. Natürlich wurde durch eine so evident ungeschickte
Untersuchungsmethode nichts weiter erreicht, als
dass Herr Bastian, jene misstrauischen Betastungen merkend,
in eine sehr berechtigte Verstimmung gerieth, welche die
Kräftigkeit der physikalischen Manifestationen merklich
herabdrückte und jeden Erfolg in der Hauptsitzung verhinderte
, so dass damit die übrige Gesellschaft fast um das
ganze Resultat des Abends gebracht wurde. Als Beweis
für den ehrenhaften Charakter Bastians will ich übrigens
gleich hier hinzufügen, dass dieser, trotz des für ihn wie
für mich verletzenden Vorgehens jenes Herrn, sich nach der
Sitzung sofort bereit erklärte, bei einer späteren Sitzung
sich die Hände von demselben Herrn halten zu lassen, falls
er es verlange, um ihn von seinem Misstrauen zu heilen.
Diess Anerbieten ist freilich nicht benutzt worden. Da jener
Herr aber auch der vierten Sitzung beigewohnt und unter


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