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L. v. Hellenbach: Mr. William Eglinton in Wien. 71
abgesehen davon, dass es ganz unmöglich ist, einen Rock
mit rückwärts zusammengenähten Aermeln, noch dazu zweimal
in so kurzer Zeit, anzuziehen, so sind das Verschwinden
der Guitarre ohne Hände, die Bewegungen des auf dem
Tische liegenden sichtbaren Buches, endlich die lange Form
der Hand und des Armes, hinreichende Beweise für jeden
normal construirten Verstand, dass es da mit der phänomenalen
Gesetzmässigkeit und der Taschenspielerei zu
Ende gehe.
(Fortsetzung folgt)
__/V
IL Abtheilung.
Theoretisches und Kritisches.
Wie man Medien entdecken oder finden kann.
Vom Herausgeber.
Was ist ein magnetisches Subjekt?
Eine im Allgemeinen für den Einfluss einer anderen
Person — eines Magnetiseurs — sensitiv empfängliche Person
; mit einem Wort, ein passiver Organismus, welcher sich
dem Einflüsse eines positiven Organismus unterwirft
Was ist nun ein Medium?
Ein magnetisches Subjekt, das vom Einfluss eines unsichtbaren
Magnetiseurs abhängt; ein passiver Organismus,
welcher vom positiven Willen eines unsichtbaren, geistigen
Wesens unterworfen wird.
Herrn Hansen haben wir es zu verdanken, dass wir
jetzt das einfachste Mittel besitzen, magnetische Subjekte
aufzufinden: es sind alle diejenigen, welche für hypnotische
Einwirkung empfänglich sind.
Und da jedes magnetische Subjekt gewöhnlich mehr
oder weniger auch ein raediumistisches Subjekt ist, so ist
es vollständig gegründet zu behaupten, dass aas Verfahren
Hansen's, hypnotische Subjekte zu finden, auch vollkommen
angemessen ist für die Entdeckung mediumistischer Subjekte.
Mögen Diejenigen, welche sich für den Mediumismus
interessiren, das Experiment anstellen! Alle Welt kann
sich in Hypnotismus üben. Das Verfahren ist kurz Folgendes:
Man lasse einen blitzenden Punkt 6 Minuten lang fest
anstarren; dann lasse man die Augen schliessen und mache
von der Stirn bis zur Brust herab langsam, ohne die Hautfläche
zu berühren, 12 Striche mit den Händen. Dann be-
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