Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 83
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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III. Abtlieilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Die Wunder der mediumistisehen Materialisations - Erscheinungen

ereignen sich auch in der Natur.

Nach „Die Natur" No. 50 vom 9. Decbr. 4880 S. 635
giebt es zufolge der Berichte des Nordpolfahrers Karte unter
der strengen Kälte des Nordpolarlandes ein so hartgefrorenes
Eis, welches man als Knüttel gebrauchen könnte, um Ochsen
damit todt zu schlagen. Hieraus gehe hervor, dass Schnee
und Eis die Eigenschaften aller Körper besitzen, sich abzukühlen
, d. h. die Minus-Temperatur aller Grade anzunehmen
. „Aber man spricht in der neuesten Zeit auch von
einem heissen Eise, al?o von einem Eise, das eine Plus-
Temperatur anzunehmen vermag. Auf diese Eigenthümlich-
keit hat der englische Physiker Th. Carnelley aufmerksam
gemacht. Eis schmilzt ja bekanntlich bei 0°; allein nach
den Versuchen des Genannten nur unter dem gewöhnlichen
Atmosphären-Drucke, während es bei geringerem Drucke,
z. B. unter einer Luftpumpe, nicht nur nicht schmilzt, wenn
man es erwärmt, sondern — heiss wird und sich schliesslich
bei fortgesetzter Erwäimung verflüchtigt. Eine derartige
Erwärmung kann sogar soweit gehen, dass man nicht mehr
im Stande ist, das Eis mit der blossen Hand zu berühren.
Carnelley spricht von einem „kritischen Drucke" des Eises,
der schon bei J/ltt6 des gewöhnlichen Atmosphärendruckes
liegen soll; unter diesem Drucke verliert das Eis seine
Schmelzbarkeit auch bei hoher Wärme. Schon das ist überraschend
. Wenn C. aber fand, dass auch das Umgekehrte
möglich sei, dass nämlich unterhalb jenes kritischen Druckes
auch heisses "Wasser in Eis verwandelt werde, wie man das
ja längst wusste, aber seine Wärme beibehalte, folglich
heisses Eis geworden sei; so gibt das neue Anregung über
die Wunder der Aggregafczustände nachzudenken." — So
Herr Karl Müller. Wir möchten hinzufügen, dass wir billig
verwundert sein müssen, wenn Herr K. 31. an diese doch
nach den bisherigen Erfahrungen unglaublichen Wunder
glaubt, und die mediumistisehen Wunder der sog. Materialisations
-Erscheinungen als Humbug und Betrug leugnen
will. Vielleicht erklärt ihm obiges Faktum heissen Eises
die Erfahrung, dass es dem berühmten englischen Medium
Home möglich war, glühende Kohlen in die Hand zu nehmen

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