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Kurze Notizen.
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Die Redaction schliesst sich dem warmherzigen
"Wunsche des hochgeehrten Herrn Antragstellers bereitwilligst
an und hofft auf diesem "Wege, wenn auch nicht
viele — sie kennt das ja aus ihren eigenen jahrelangen
Nöthen! — so doch immerhin einige — wahre und reichbemittelte
Menschenfreunde für das traurige Schicksal eines
leidenden und hilflosen Mitbruders, der einst so Vielen aus
schweren nervösen Leiden geholfen, zu interessiren, und
erklärt sich hiermit gern zur XJebernahme von Beiträgen
bereit. "Wer schnell hilft, giebt doppelt! Vielleicht
bringt das nächste Heft schon die Namen einer bedeutenden
Anzahl hilfreicher Spender.
In Vertretung der Redaction:
Gr. C. Wittig.
Kurze Notizen.
a) In Chemnitz i. S. trat am 28.November 1880 im Mosellasaal
der siebenjährige Knabe des Schuhmachermeisters
Franz aus Dresden als Rechnenkünstler*) auf. Das
Wunderkind leistete in der That Staunenerregendes; selbst
die schwierigsten Exempel rechnet er mit Leichtigkeit aus.
Viele Zuhörer stellen ihn sogar höher als den berühmten
kleinen Rechnenkünstler Frankl („Leipz. Tageblatt" vom
1. Dezbr. 1880.)
b) An in die Literatur des Spiritualismus einschlägigen
Schriften sind erschienen: —
Bluntschli, J. C, berühmter Staatsrechtslehrer: — „Gespräche
über Gott und Natur und über Unsterblichkeit." (Nörd-
lingen, Beck, 1880.) 8°. 1 M. 50 Pf.
Lippert, /.: — „Der Seelencult in seinen Beziehungen zur
althebräischen Religion." (Berlin, TU. ffoffmanfi, 1881.)
gr. 8°. 3 M. 60 Pf.
c) Herr Professor Dr. Ludwig in Leipzig, welcher von
seinen Freunden ein „ausgezeichneter Vertreter der physiologischen
Wissenschaft" genannt wird, hielt am 20. Januar
er. Abends im „Kaufmäünischen Verein" einen Vortrag über
*) Ein Wort zur neuen, vielfach verpfuschten Rechtschreibung
. Man schreibt jetzt allgemein Rechenkünstler. Das
Verbum heisst „rechnen" und nicht „rechen". Man „recht" Heu und
Getreide mit dem „Rechen." Ein „Rechenkünstler" wäre sonach einer,
welcher etwa Kunststücke mit Heu- und Getreide-Rechen macht, dieselben
auf den Zähnen balancirt u. s. w. Wir bleiben trotz aller
etymologischen Autoritäten hier beim richtiger gebildeten Worte
„Rechnenkünstler," d. h. Künstler im „Rechnen" und nicht im „Rechen."
Referent Gr. C. W.
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