Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 94
(PDF, 157 MB)
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94 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 2. Heft (Februar 1881.)

über theologischen und gegnerischen Verdächtigungen unserer
Sache verbreiten.

h) Vorbedeutungen und Volksprophezeihungen in
den Alpen, von Dr. L. v. fförmann — lautet ein inter-
essanter Artikel im November-Hefte 1880 des im Verlage
Leykam-Josephsihal in Graz erscheinenden „Heimgarten"
von P. K. Rosegger, welcher darin selbst einen Roman veröffentlicht
: „Der Gottsucher/*

Correspondenz.

Herrn J. Hiigeishanser in Graz: — In Ihrer uns zum Druck
übersandten Ankündigung Ihrer 9 angeblieh allein real-spidtualistischen
Werke gehen Sie von einer ganz unberechtigten, weil unwahren Polemik
gegen die sogenannten „modernen Spiritualisten" aus, als
„welche die .Erzielung materieller und sinnlich wahrnehmbarer Manifestationen
von niederen Geistern zur Hauptsache machen und nicht
die Fähigkeit besitzen sollen, mit Geistern ersten Ranges anzuknüpfen."
Letzteres erscheint uns als ein grandioser Irrthum. Nicht niedere unwissende
Geister, sondern Geister wie ein Goethe, Benjamin Franklin, Newton
, Kepler, Arago und Humboldt beschäftigten sich sowohl au r Erden, wie
nach unserer Meinung auch im Geisterlande, mit den höchsten physikalischen
Problemen, von denen bekanntlich die Umwälzung der
Geister in der neueren Zeit ausging. Nur unwissende, theologisch
gesinnte Geister, welche lieber moralisiren, ohne selbst thätig und
forschend in Natur und Leben einzugreifen, schmähen auf die ihnen
verhassten, weii nicht verstandenen und über ihren Horizont gehenden
physikalischen Phänomene. Wir kennen genau die Quelle,
von der diese verderbliche Agitation schon seit Jahrzehnten ausgeht."
Sie sagen ferner: „Einige diese r Spiritualisten hängtn an dichterischen
Floskeln, an philosophischen Phrasen, an der Bibel und an auf Mythen
und Märchen gebauten theologischen Dogmen, meinend, dass das, was
sie nicht zu erreichen vermögen und ausser ihrem beschränkten geistigen
Horizont liegt, absolut unerreichbar sei; daher sie von ihrem Standpunkt
aus dem Wissenden opponiren." Sie haben für keine dieser
allgemeinen, vagen Behauptungen auch nur einen einzigen schlagenden
Beweis aus Schriften von solchen Spiritualisten beigebracht. Bevor
wir daher Ihre Ankündigung bringen, müssen wir uns von der Wahrheit
dieser Ihrer Behauptungen überzeugen, besonders aber von der Gegründetheit
Ihrer Prätension, wenn Sie „betonen, dass ich als rationalistischer
Spiritualist und Realist es zu ermöglichen wusste,
mit hochentwickelten, kenntnisreichen Geisteru, wie Fo, Pgthagoras,
Plato, Aristoteles, Voltaire, d'Ale?nbert, Diderot und Condorcet zu verkehren
und von ihnen solche Mittheilungen zu erhalten, die geeignet
sind, die menschliche Wissbegierde in ps v chiseher, metaphysischer und
kosmischer Beziehung vollkommen zu befriedigen." Von Goethe,
Schüler, Kant, Schelling, lichte und Regel belieben Sie hingegen zu
behaupten, „sie seien zwar von den Erdenbewohnern zu idealistischen
Halbgöttern erhoben worden, aber vom Culminationspunkte der Er-


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