Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 133
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0141
Dr. R. Friese: Ueber das Kabinet der Mrs. Espcrance, 133

wir iti Erfahrung gebracht, bereits nach Berlin, Braunschweig
, Hamburg, Breslau und anderen Orten engagirt.
Wir wünschen seinem Wirken den reichsten Segen und
überall das brüderlichste Entgegenkommen!

Gr. C. Wittig.

Ueber das Kabinet der Mrs. Esperaiice

befindet sich im Februarheft eine Aeusserung des Herrn
Oberlehrer Sellin auf Seite 55 Zeile 10 von unten: „Wäre
bei der bekannten etc.", die mich zu folgender Bemerkung
veranlasst. Zunächst ist diese Voraussetzung irrig,
die Zwischenwand von festem Tüll war natürlich gründlich
befestigt, sonst hätte sie ja überhaupt keinen Sinn
und keinen Werth gehabt. Sie ging auch ferner bis auf
etwa zwei Zoll von dem Erdboden hinab, so dass wohl allenfalls
ein magerer Aal, aber kein menschliches Wesen unten
durchschlüpfen konnte. Darin besteht ja eben die Verblendung
dieser Ritter, dass sie diese einfache Frage sich gar
nicht einmal vorlegten: „wie konnte denn das Medium durch
die b ei den Tüllwänrle gelangen?" und Herr Sellin hat sehr
Recht, dass mit der Thatsache, dass Folanda aus dem 3.
Oompartment heraustrat, bei unverletzten Zwischenwänden,
wie sie von allen jenen Entlarvern constatirt worden sind,
jeder Streit und Zweifel unmöglich geworden sein
müsste. Das Oabinet stelle sich der Leser wie ein 9 ITuss
breites Büchergestell ohne horizontale Bretter vor, welches
durch zwei senkrechte Tüll wände m drei gleiche Abtheilungen
getheilt war. Das Medium sass in der ersten, Folanda
trat aus der dritten, zu der es eben für das Medium absolut
unmöglich war hin zu gelangen.

Als ich am 11. Nov. 1879 dies Cabinet, welches an
eioer festen Mauer stand, sah, äusserte ich gegen Mrs. Es-
perance, dass es doch wohl wünschenswert!* sei, die drei Vorhänge
, welche dazu bestimmt waren, das Licht der Lampe,
welches von der Seite der Beobachter in dies Oabinet fiel,
auszuschliessen, wenigstens auf derjenigen Stelle von oben
bis unten an den schlanken Träger des Daches anzunageln,
wo man aus dem ersten in das zweite Oompartment vorn
hätte durchschleichen können, wenn man im Besitz eines
Körpers von 3—4 Zoll Durchmesser wäre, erwiderte mir
die Freundin etwas gereizt: „Wir brauchen keine solche
Skeptiker und haben sie auch nicht. Wer mich dessen
fähig hält, mag es thun". Nun, ich war sehr weit entfernt
von einem solchen Verdacht, aber ich hielt diese Antwort
doch nicht für richtig. Erst als ich gewahrte, welch' ernsten,


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