Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 144
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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144 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 3. lieft. (März 1881.)

erklären: — „Ich hatte eben Du ßois Reymond's Werk über Thierische
Eleetrizität durchgearbeitet und Einiges von Hehnholtz% so dass mir die
etwas unsanfte Behandlung dieser Gelehrten missfiel. Jetzt, wo ich
Zöllners Werke ganz kenne, stehe ich nicht an, ihm vollständig Recht
zu geben, und werde nicht versäumen, sobald ich meinen btudien über
Magnetismus und Magie eine litterarische Gestaltung gebe, dieses
ebenso energisch off ntlich zu thun. Zum Theil ist es schon in „La
France nouvelle" (18<9|80) geschehen" — so könner wir über dieses
Resultat nur aufs höchste erfreut sein. Wir sprechen die Hoffnung
und Erwaitung aus, dass auch Ihre eingehenderen Studien über den
amerikanischen, rcsp. englischen Spiritismus Jhnen ein ganz
anderes Bild als das bisherige von demselben entrollen werden. Doch
dürften Sie durch bloss theoretisches Studium allein das rechte Bild
noch nicht gewinnen; das eigene Experimentiren mit Medien ist absolut
unerlässlich, weil bie dann erst den richtigen Forscherblick in die
schwierigen Verwicklungen dieser Studien einsenken können. Wir
theilen ganz Ihre Meinung, wenn Sie sagen: — „Es ist Sehade. dass
die deutschen Gelehrten erst jetzt hinter die Arbeiten de" französischen
magnetischen Schule kommen. Kennt man diese, so kömmt Einem
das gespreizte Wesen inancner derselben, z. B. Prof. Preyer's, ganz
lächerlich und jämmerlich vor. Welch elende Arbeit hat nicht Preyer
in der „Deutschen Kundsehau" (October 1878(79) über Magnetismus
und Mediumismus geschrieben. Mit seinem unbeschreiblich mangelhatten
Quellenmaterial geht er da an die Geschichte des Mesmerismus!
— Die Geschichte Meshiefs ist noch zu schreiben, ja — horribile
dietu! selbst die CayJiostro'sl selbst die der Rosenkreuzer! Im letzten
Hefte der „Deutschen Rundschau" beginnt Herr Preyer seine vorher
dargelegte Unwissenheit etwas zu corrigiren. Spricht er von französischen
Quellen so wenig, ^veil er sie anonym ausgebeutet hat? —
Hätte Hansen etwas mehr Keuntniss von den Arbeiten eines Du Potet
und Philips gehabt, so hätte er noch ganz andere Experimente liefern
können, ^r steht ja doch mit beiden Füssen in der Mf«gie, weshalb
reproducirt er nicht einige der merkwürdigen Experimente, welche
Du Polet in den eisten Bänden des „Journal du Magnetisin" beschrieben?
C ottschall hat ja davon im „Deutschen Museumtt (ich glaube 1852)
Bericht abgestattet. Der Aitikel verdient», in den Psych. Stud. reproducirt
zu werden.*4 — Allerdings ist die gelehite wie laienhafte Unwissenheit
in diesen Dingen gleich kolossal gross, und wir verweisen
Sie dieserhalb nur auf die kritische Besprechung Dr. K% Ms. über
„Der Magnetismus mit seinen mystischen Verirrungen etc.
Von Friedrich Christian Benedict Avc-Lallemant, Dr. jur. etc., in „Die
Natur" No. 7 vom 12. Februar er. p. 80 und S7. Vgl. unsere „Kurze
Notizen" sub g) Seite 139 dieses Heftes.

Beifolgende Aufforderung

zur Erforschung der mystischen Erscheinungen der
Zeit durch Heranziehung von reellen, beweiskräftigen
Medien ete« legen wir auf Ersuchen des Herrn Ingenieurs
und Maschinenfabrikanten F. Hechner in Braunsehweig bereitwilligst
unseieni März-Hefte bei und hegen nur den innigen Wunsch, dass
tiberall Männer seiner Gesinnung und Thatkraft erstehen und gleich
ihm echt praktisch den Feldzug gegen die Vorurtheile der Unwissenheit
auf inediumistischem Gebiete eröffnen mögen! Die Ileü.


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