Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 154
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0162
154 Psychische Studien. VIII. Jahrg. 1 Heft. (April 1881.)

nicht die Hallucination des Einzelnen ist, sondern oft von
zwei aneinanderliegenden Händen zugleich empfunden wird
und als verlässliches Zeichen der Annäherung genommen
werden kann.

Ich hahe Grund anzunehmen, dass sowohl Schwingungen
als Ausstrahlung eine Rolle spielen. Wenn in einer
Kette ein Individuum sitzt, da? durch seine vorgefasste Meinung
und üblen Willen die Schwingungen hindert, so gelangt
das Medium nicht in den geeigneten Zustand, daher denn
auch der Wechsel der Plätze manchmal nothwendig wird *)
Das Medium scheint diese Kette zur Unterstützung zu verlangen
, wo hingegen es bei Materialisation von Gestalten
zumeist ausserhalb der Kette sein muss, weil es sich um
Ausstrahlungen und materielle Verdichtung handelt, was
durch den näheren Verband mit Anderen offenbar erschwert
werden muss.

Wenn nun die Gesellschaft die Kette bildet und das
Licht auslöscht, — was übrigens nicht bei allen Medien
und Sitzungen stricte nothwendig ist, aber doch die Sache
erleichtert, — so dient dies und vor allem die organische
Beschaffenheit des Mediums dazu, den intelligiblen Wesen
die physikalischen Vorbedingungen zu liefern, mögen diese
nun in was immer für einem Verdichtungs- oder Schwingungsmaterial
bestehen.

Ist diese Voraussetzung erfüllt, so stehen wir vor
zwei neuen nothwendigen Bedingungen. Hat es sich früher
darum gehandelt, dass Menschen den Willen haben, Manifestationen
zu erreichen, und dass die physikalischen Bedingungen
günstig liegen, so muss zur Erreichung obigen
Zweckes noch der Wille zur für uns wahrnehmbaren Manifestation
auch bei der intelligiblen Welt vorhanden sein.

Es ist ganz gut denkbar, dass einzelne Personen ein
physikalisches BLinderniss oder doch erschwerendes
Hemmniss bilden; nicht nur dass die verschiedenen Medien
einen verschiedenen Umkreis der Wirkungsfähigkeit haben
(Fowtsr 3 Schuh, daher sie auch im Interesse der Ueber-
zeugung gebunden werden musste, Stade etwa 6 Schuh,
Eglinion noch mehr), so habe ich mit Eglinton die Beobachtung
gemacht, dass die fliegenden Instrumente und
anderen Gegenstände nach meinem Urtheile bei günstigen

*) Ein einigen Sitzungen beiwohnender englischer Ollizier, dem
diese Dinge aus London geläufig sind, frug immer bei Beginn der
Sitzung, ob wir gut gegliedert seien, und erhielt durch Klopttöne
immer die Antwort. Ein Verfahren, was weit vernünftiger ist, als auf
die Empfindungen des Mediums zu warten, welches ott erst nach längerer
Zeit zu dieser Ueberzeugung gelangt.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0162