Freiburger historische Bestände - digital

Kurze Notizen.

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k) Herr Dr. med. Bernhard Cyriax aus Cleveland in
Ohio hat in Leipzig vom 1. bis 22. März wöchentlich je
2 öffentliche und je 2 Privat-Vorträge, resp. Versammlungen
gehalten und in denselben durch seine lichtvollen, klaren
und bündigen Reden und Character-Rollen im Trance seine
Zuhörer dauernd in immer gleicher, wenn nicht vermehrter
Anzahl an sich gefesselt und an Stelle der nicht mehr erscheinenden
immer neue Beobachter an sich gezogen. Er
ist, wie wir vernommen, nunmehr nach Braunschweig und
Hamburg engagirt, an welchen Orten er bis Ostern verweilen
wird, um alsdann noch einmal nach Leipzig behufs Fortsetzung
seiner Vorträge und Seancen zurückkehren.

I) Der nun hochbejahrte Professor Dr. Maximilian Perty
in Bern hat die Welt so eben noch mit einem neuen Werke,
betitelt: — „Die sichtbare und die unsichtbare
Welt, Diesseits und Jenseits." (Leipzig und Heidelberg
, C. F. Winter'sehe Verlagshandlung, 1881) gr. 8°, 320 S.
Preis: Fünf Mark beschenkt, dessen Gesammt-lnhalt in zwei
Bücher zerfällt. Das erste Buch bespricht die natürlichen
und die übernatürlichen Dinge in 18 Unterabtheilungen,
aus denen wir Zauberei, Hexenwesen, Besessenheit, Spukerei,
Rhabdomantie, Astrologie, Lebensmagnetismus, Hypnotismus,
Mystiker, Heilige, Fernschauen und Fernwirkung, Himmels-
zeichen, persönliche Fortdauer, Phänomene bei Sterbenden
und Erfahrungen bei Thieren hervorheben. Das zweite
"Ruch handelt über den Spiritismus speziell, seine Geschichte
und Literatur, seine Thatsachen und zieht die Schlussergebnisse
des Verfassers. Wir hoffen, das Werk bald in einer
besonderen Besprechung des Weiteren erörtern zu können.

m) Auf verschiedene Anfragen in Betreff der weiteren
Wirksamkeit des Magnetiseurs Hansen in St. Petersburg,
über den einander ganz widersprechende Gerüchte verbreitet
worden, (vgl. Februar-Heft S. 90 mit „Licht, mehr Licht"
No. 23 S. 182 sind wir durch die letzte Nachricht des Herrn
Herausgebers dieses Journals vom 16. Februar er, dahin
verständigt: — „Die Sache mit Hansen ist hier eine ganze
Geschichte. Die Schwierigkeiten, welche man ihm in den
Weg gelegt hat, sind geradezu fabelhaft! Aber ich kann
über dieselben nicht früher sprechen, bis die ganze Angelegenheit
zu Ende gekommen sein wird." — Inzwischen
ist, wie leider nur allzu bekannt, die furchtbare Katastrophe
in Petersburg eingetreten, welche wohl auch Hansen}s Wirken
beeinflusst haben dürfte. Der in unserem Deeember-Hefte
1880 S. 54 > von einem 1873 in München gestorbenen englischen
Priester noch für das Jahr 1880 prophezeite Tod
eines mächtigen Nachbarkaisers ist nur um wenige Monate