Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 191
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Psychische Studien. VIII. Jahrg. 4. Heft. (April 1881.) 191

Correspondenz.

Herrn K. G. in Wien: — Auf Ihren brieflichen Dank für Aufnahme
des Aufrufs Ihrer Frau Mutter an alle Medien S. 95 und 96 des
F ebruar-Heftes und auf Ihre werthe Schlussäusserung: — „Für den
Fall, dass der Aufrut den gewünschten Erfolg haben sollte, werde
ich mir erlauben, Ihnen darüber Mittheilung zu machen", — verfehlen
wir nicht, Ihnen die Ansicht des Herrn Herausgebers dieses
Journals mittzutheilen. Er macht Ihnen wenig oder gar keine Hoffnung
auf einen Erfolg, wenn Sie durchaus in dieser öffentlichen
Weise nur allein vorgehen. Kein Medium werde Antwort geben
können in Abwesenheit Ihrer Person oder derjenigen Ihrer Frau
Mutter. Es müsse nothwendig zuvor ein geistiger Rapport zwischen
den Betreffenden hergestellt werden. Das einzige sichere Mittel, zu
einem Resultat zu gelangen, sei, selbst einen Cirkel im eigenen Familienkreise
zu bilden. Medien würden sich überall finden, seien es
nun selbstentwickelte oder sogenannte Berufsmedien. Ganz derselbe
Fall sei es mit dem vorjährigen Aufrufe des Herrn Gutsbesitzers Hahn.
Derselbe sei durch seinen Brief nicht in genügenden Rapport gekommen
. Ein Medium könne nur geben, was es selbst erhalte, aber niemals
etwas Bestimmtes versprechen.

Herrn K. Gr. in Graz: — Durch Herrn W, Besser in Leipzig
sind wir in den Besitz Ihres aufklärenden Schreibens vom 25. Febr. er.
sowohl über den Seite 84 von uns gebrachten Eltern- und Geschwister-
mord? welcher durch einen Traum offenbart wurde, - dass die Nichtigkeitsbeschwerde
des unnatürlichen Mörders vom obersten Kassationshofe
in Wien verworfen worden ist, war uns bereits aus den Zeitungen
bekannt, — als auch über den im Februar-Hefte S. 94 von uns belehrten
Herrn /. Hügelshauser in Graz gekommen, wofür wir in Betreff
des Letzteren Ihnen besonders dankbar sind. Wir erfahren
durch Sie Näheres über die uns persönlich vollständig unbekannte,
Pseudonyme Persönlichkeit des nach Ihrer Versicherung ehrenwerthen
groasbärtigen Greises. Wir sind weit entfernt davon gewesen, ihn
durch unser Urtheil deprimiren zu wollen: im Gegentheil, wir
forderten ihn ja zum Erweise seiner kühnen Behauptungen auf. Wenn
er nun freilich seine Schriften selbst dem Drucke zu übergeben gedenkt
, so werden wir und alle Forscher wohl bald selbst genauer zu
pitifen und zu urtheilen im Stande sein. Dass er bereits in Amerika
gewesen, war uns ganz neu. Versichern Sie ihn freundlichst unserer
Hochachtung, da er selbst ja für die Offenbarungen seiner Geister
nicht persönlich verantwortlich sein kann.

Herrn Militärarzt J. PI. in Kragujewac: — Sie ersuchen in Ihrem
Schreiben vom 22. Februar er. inständigst, Ihnen zu rathen, wie Sie
speziell ein Materialisations-Medium entwickeln können, Auf keine
andere Weise, als andere Medien auch entwickelt werden. Alle
Medien müssen sich eben selbst als solche in Oirkelsirzungen doku-
mentiren. Wie letztere 2U halten sind, finden Sie in dem Artikel:
„Wie man Median entdecken oder finden kann." (Psych-Stud.
Fehruar-Hfft 1881, S. 71 ff.) Wir freuen uns zu erfahren, dass Sie
in Ihrer eigenen Familie beieits Klopflaute und hypnotische Erscheinungen
vorgefunden haben. Dann dürften Sie die »ache einfach
mit dem Dunkeikabinet vfrsuchen, wie Herr Oberlehrer Sellin in
Hamburg in seinen *3 Artikeln beschrieben hat. Jeder Fall will nach
eigenster Art behandelt sein. Das Medium selbst wird auf Befragen,
sei es durch Klopflaute, sei es durch Schrift, Ihnen g<jnau andeuten,
wie Sie weiter zu vertabren haben. Ein speziell über Ihre bisherigen
Erfahrungen geschriebener kurzer Artikel würde uns und Anderen
von hohem Interesse sein und Ihnen auch weiteren Rath zuführen.


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