Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 198
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0206
198 Psychische Studien ♦ XIII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1881.)

Blätter" in Budapest und von „Licht, mehr Licht" in Paris
über jede weitere Prüfung, „hinaus zu fühlen" und uns dem
vollsten Glauben und Vertrauen an die Aechtheit dieser und
ähnlicher zuverlässiger Kundgebungen blind hinzugeben.

Die arge und kritische Welt wird freilich ganz anderer Ansicht
sein und bleiben wollen und das Medium „schön Roth-
haar" nach seiner eigenen Aeusserung S. 28 und 29: —
„Warum, o schön Rothhaar, sag ich dies, —
„warum das Minnelied von mein Paradies?— Weil
„in dir lebt alte Lieb1, altes Leben, — weil dir
„die Geister nah', du Trost kannst geben — mir
„altem Tattenbach! — Weil oft du kamst zu mir —
„auf mein' grau Steinenhaufen, — weil du ein Lied
„sangst hier, — das so trüb und doch so lieblich
„drang zu mir.— der ich dort wohne auf der

„Burg.--Du frugst: „Klebt dir an noch altes

„Leben, — morsche Burg, Monument der Zeiten, —
„die jetzt schon lang sind abgelaufen?" — Ja, es
„klebt noch an ihr altes Leben, — es klebt ihr
„an auch altes Leid! — Hier stöhnt's, hier weint's,
— unter diesem Haufen — alten Mörtels, grauen
„Steinen! — Du hast gerechnet und gefunden, —
?,dass ich in vierhundert Jahr' gestorben. —
„Kind, was ist die Zeit? etc." — stark in Verdacht
haben, dass schön ßothhaar entweder von einem argen Eopp-
geiste, der bei Lebzeiten an gewissen, Echtes parodirenden
Witzblättern thätig war, in Besitz genommen wurde, oder
dass es in überwiegend subjectiver dichterischer Trance-
Stimmung halb unbewusst dieses Lied aus sich hervorgesungen
oder niedergeschrieben habe, ähnlich wie ihre „Erzählungen
des ewigen Mütterleins", aus denen Herr
von Mappard in Nr. 11/18(0 seines „Licht, mehr Licht" eine
(wie wir zufällig genau wissen) nichtmedianimisch geschriebene
Probe der Verfasserin brachte. Wie gesagt, die
scharf kritische ebenso v/ie die arge und spottlustige Welt
wird schwerlich an die Echtheit dieses ritterlichen Geistes
glauben wollen; desto fester aber werden diejenigen gläubigen
Spiriten in Budapest und Paris, denen die physikalischen
Manifestationen der Spiritualisten mit ihren exaeten
Prüfungsbedingungen bisher ein Dorn im Auge waren und
noch sind, weil dieselben an ihrem Heiligsten zu zweifeln
scheinen, am Tattenbach festhalten. Einer der werthen
Korrespondenten in Oesterreich-Ungarn bezeichnete ja schon
dem „Licht, mehr Licht!" No.36 v. 6, Juni 1880 S. 284 die
angelsächsische Richtung auf ihrem gemeinsamen Felde
als„Greister-Sport", welche Bezeichnung Herr von Rnpparfl


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1881/0206