Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
8. Jahrgang.1881
Seite: 213
(PDF, 157 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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L. v. Hellenbach: Mr. William Eglinton in Wien. 213

getreu bestätigte. Gleichzeitig theilte er mir in lieberem-
Stimmung mit Herrn Trott mit, dass aucli Herr Ehrenwerth
inzwischen meinen Bericht gelesen, denselben für vollkommen
correct halte und mir dies in den nächsten Tagen mit Angabe
der Zeugen schriftlich bestätigen wolle.

„Jeder Unbefangene sieht ein, dass zur „Erklärung"
dieses Experimentes die .,hypnotische" Theorie des Herrn
Dr. med. Opitz und seiner Anhänger vollkommen unzureichend
ist."

Perty berichtet von einem Fräulein Swoboda, deren
persönliche Bekanntschaft ich gemacht, dass sie solche Fernwirkungen
auszuüben vermochte. (Siehe „Psychische Studien".)
In Sterbefällen oder Unglücksfällen kommen solche richtige
Visionen und Ahnungen oft vor. Es liegt also gerade nichts
Verwegenes in dem Gedanken, dass wir unter Voraussetzung
eines kräftigen und tiefen Wollens ein solches Telegramm,
wenn auch ohne Empfangsbestätigung und ohne Rückantwort
, abzusenden fähig seien. Allerdings kann ein solches,
hinreichend kräftiges Wo 11 cn nur bei dem Gläubigen oder
einem momentan unter dem Eindrucke ganz besonderer
Ereignisse Stehenden gedacht werden; daher denn Christus
ausrief: „0 wenn Ihr glauben könntet!" Was aber den
Leitungsdraht und den Apparat in der intelligiblen Welt
anbelangt, so sind beide zwar vorhanden, das unterliegt
keinem Zweifel mehr, ob sie aber ausreichend sind?! —
Ich glaube, dass nur die Liebe dieses Band so zu isoliren
und empfindungsfähig zu machen vermag, dass das Telegramm
verständlich anlange! Ich glaube weiters, dass, da
diese Thätigkeit doch mehr dem intelligiblen Subject,
als unserer Persönlichkeit zukommt, sie nur von einem
tiefer empfindenden Menschen mit der notwendigen Macht
ausgeübt werden kann, der von geringerer phänomenaler
Befangenheit ist.

Doch vergesse der Leser ja nicht, dass der Inhalt
der Depesche nicht so sehr den Gegenständen phänomenaler
als intelligibler Werthe zugewendet werden muss!
Denn Vieles scheint uns ein grosses Uebel, was vom intelligiblen
Standpunkt eine nothwendige Procedur für das Evo-
lutionscapital ist. Die von so Vielen behaupcete Gebeterhö-
rung in besonderen Fällen könnte vielleicht hier ihre Wurzel
haben.

Ich bin in meinem Leben über dieses Thema sehr oft
interpellirt worden, konnte aber nur schwer ein Lachen
unterdrücken, wenn ich die Wünsche und Präteosionen der
Menschen vernahm, welche sie gesprächsweise an diese Anschauung
und die intelligible Welt knüpfen. Es gelang


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